Kontrolle in SiegburgZoll stellt Gas in Lastwagen aus der Türkei fest

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In dem Frachtraum des Transporters  wurden erhöhte Gaskonzentrationen gemessen.

Siegburg – Rege Betriebsamkeit herrschte von Montagvormittag bis in den Nachmittag hinein auf dem Gelände der Brückberg-Kaserne an der Luisenstraße. Beamte des Hauptzollamts und Kräfte der Feuerwehren aus Siegburg, Königswinter und Sankt Augustin waren im Einsatz. Bei einer Kontrolle auf der Autobahn 3 war ein Lastwagen aus der Türkei aufgefallen. Er wurde von der A3 heruntergelotst auf die große Fläche neben dem Sportplatz der Kaserne, wie Zoll-Pressesprecherin Bianca Ems bestätigte.

„Wir haben einen Vertrag mit dem Hauptzollamt, damit sie hier ihre Überprüfungen durchführen können“, erklärte der Standortälteste der Bundeswehr, Oberst Neißendorfer. Das Prüffahrzeug stellte eine erhöhte Gaskonzentration fest, gegen 10.30 Uhr wurde zunächst die Siegburger Feuerwehr alarmiert.

Zoll lotst Fahrzeug von der A3: Verdacht auf Blausäure

Bei weiteren Messungen gab es ebenfalls Werte, die eine erhöhte Konzentration von Gasen aufwiesen. Mehrere Messgruppen machten sich auf den Weg in die Kreisstadt. Parallel dazu wurden Erkundigungen bei Spezialisten in Dortmund eingeholt, die Hinweise gaben, auf welche weiteren Stoffe geprüft werden sollte. Auch die Fachberaterin Chemie der Troisdorfer Feuerwehr, Professorin Lucia Wickert, kam dazu.

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Weil unter anderem Blausäure im Verdacht stand, rüsteten sich die Wehrleute bei den Probeentnahmen im Frachtraum des Transporters mit Atemschutzgeräten aus. Auf der Ladefläche lagen hauptsächlich Erdnüsse.

Es fanden sich allerdings keine weiteren Pakete mit gefährlichen Substanzen. Daraufhin entschied Einsatzleiter Torsten Becker, dass so lange gelüftet wird, bis die Messungen sich unter die Grenzwerte bewegten. Nach etwa vier Stunden konnte der Einsatz beendet werden. 

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