Verschärfte NotAm „Tag der Wohnungslosen“ installiert SKM neuen Sanitärcontainer
Neben dem Don-Bosco-Haus an der Luisenstraße konnte ein Sanitärcontainer mit WC, Dusche, Waschmaschine und Trockner aufgestellt werden, rechts die SKM-Vorsitzende Monika Bähr.
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Siegburg – Ein neuer Sanitärcontainer mit WC, Dusche, Waschmaschine und Trockner ergänzt jetzt neben dem Don-Bosco-Haus an der Luisenstraße das Angebot der Wohnungslosenhilfe. Allerdings sprach der Katholische Verein für Soziale Dienste im Rhein-Sieg-Kreis (SKM) anlässlich des bundesweiten „Tags der Wohnungslosen“ lediglich von einem „kleinen Schritt zur Unterstützung“ und forderte die Politik auf, Wohnungslosigkeit weiterhin entschieden zu bekämpfen. „In Anbetracht des Anteils von Sozialwohnungen geschieht hier in den letzten Jahren viel zu wenig“, heißt es in einer Mitteilung.
1988 habe es noch 1,4 Millionen Sozialwohnungen in Nordrhein-Westfalen gegeben, 2018 seien es nur noch rund 458 000 gewesen. „Angesichts solcher Zahlen sollte allen klar sein, dass mehr für Wohnungslose getan werden muss“, so die SKM-Vorsitzende Monika Bähr. „Schließlich sind auch sie Teil unserer Gesellschaft und haben Rechte. Insbesondere ein Recht auf Wohnen.“
Während der Corona-Pandemie habe sich die Lage verschlechtert. Notschlafstellen könnten aufgrund von Hygienekonzepten nur noch geringere Kapazitäten aufnehmen, Tagesaufenthalte hätten zeitweise ganz geschlossen.
Geringere Kapazität
Die Notschlafstelle wurde von 195 verschiedenen Personen genutzt, wegen der geringeren Kapazität habe man nicht wenige abweisen müssen, die mit Zelt, Schlafsack und Isomatte ausgestattet wurden.
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495 Personen waren beim SKM postalisch erreichbar, um Sozialleistungsansprüche geltend machen zu können. „Viele von ihnen mussten auf der Straße ausharren, ohne Zugang zu sanitären Einrichtungen zu haben.“ (ah)