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Zwei Einsätze am MorgenSiegburger Feuerwehr rettet Mann und Schwalbe

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Zeugen hatten Licht und Rauch in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses beobachtet und alarmierten die Feuerwehr.

Siegburg – Am frühen Samstagmorgen heulten die Sirenen über der Kreisstadt. Menschenleben in Gefahr bei einem Gebäudebrand hieß das Alarmierungsstichwort für die Feuerwehrleute. Sie eilten mit mehreren Fahrzeugen zur Tönnisbergstraße.

Zeugen hatten Licht und Rauch in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses beobachtet. Ein Angriffstrupp unter Atemschutz ging vor, doch der Bewohner reagierte nicht auf Klingeln und Klopfen. Also entschieden sie sich, die Wohnungstür gewaltsam zu öffnen. In der Küche war der Rauch am dichtesten, auf dem Herd war Essen angebrannt.

Mann vorsorglich ins Krankenhaus gebracht

Der Mieter war nach Hause gekommen und hatte noch etwas auf den Herd gestellt, weil er Hunger hatte. Anschließend ging er in einen Nebenraum und legte sich hin. Darüber schlief er ein. Die Speisen waren mehrmals gar, durch die Herdplatte überhitzt war reichlich Rauch entstanden. Die Wehrleute weckten den Mann und geleiteten ihn nach draußen.

Da er in einem anderen Zimmer gewesen war, hatte er offensichtlich, so die Polizei, nicht so viele Gase eingeatmet. Gleichwohl wurde er von Rettungsdienst und Notarzt behandelt und später vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr lüftete quer und richtete die Wohnungstür wieder. Den Schlüssel übergaben sie dem Bewohner im Rettungswagen.

Feuerwehrmann befreit Schwalbe mit Schere

Noch während die Hauptamtler der Wache zusammen räumten, kam der nächste Einsatz. Tiernot lautete dieses Mal das Stichwort. In der Straße Auf der Papagei hatte sich eine Schwalbe in einer Schnur verfangen und hing kopfüber hinter einer Regenrinne am Sims. Sie flatterte, kam aber nicht frei. Freiwillige Feuerwehrleute, die angerückt waren, stellten eine Leiter auf.

Einer von ihnen kletterte nach oben und nahm das Tier behutsam in seine Hand. Mit einer Schere befreite er den Vogel aus seiner misslichen Lage und brachte ihn nach unten. Dort schnitten die Helfer vorsichtig die verknotete Schnur von den Füßen, anschließend wurde die Schwalbe in die Freiheit entlassen. Nach kurzer Pause flog sie davon.

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