An verkaufsoffenen SonntagenProjekt für kostenloses Busfahren für alle

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Leerer Bus RSVG

Ein leerer Bus der RSVG. (Archivbild)

Troisdorf – „Für uns ist das ein Versuch, die Stadt von unnötigem Verkehr zu entlasten und zugleich etwas für den Klimaschutz zu tun“, sagt Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski. An allen vier verkaufsoffen Sonntagen in Troisdorf können die Busse der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) innerhalb des Stadtgebietes das ganze Wochenende lang kostenlos genutzt werden. Das sind der 12. Mai, 30. Juni, 13. Oktober und 1. Dezember. „Für den Termin im Oktober fehlt noch die endgültige Zustimmung des Rates“, erklärte Pressesprecherin Bettina Plugge. „Doch es wurde signalisiert, dass es da keine Widerstände gibt.“

Beim Erntedankfest auf Burg Wissen von Freitag, 11. Oktober, bis Sonntag, 13. Oktober, können die RSVG-Busse im Stadtgebiet schon ab Freitag kostenlos genutzt werden.

Auf Stadtgebiet ausgeweitet

Das gilt auch für den Winterwald in der Fußgängerzone von Freitag, 29. November, bis Sonntag, 1. Dezember, sowie den Weihnachtsmarkt auf Burg Wissem von Freitag, 13. Dezember, bis Sonntag, 15. Dezember.

Die Politiker möchten mit dieser Aktion ein Zeichen setzen. Deshalb stimmte der Haupt- und Finanzausschuss des Rates für das Projekt. „Dadurch können wir sehen, wie die öffentlichen Verkehrsmittel angenommen werden, wenn der Bürger sie gratis benutzen kann“, erläuterte Jablonski.

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Bewusst wurde das Angebot daher auf das ganze Stadtgebiet ausgeweitet. „Wer mit dem Bus nicht zu den Veranstaltungen in die City, sondern einen privaten Besuch zum Beispiel in Spich machen will, der muss an den betreffenden Tagen nämlich auch kein Ticket ziehen“, betont Plugge. Das kostenlose öffentliche Verkehrsmittel sei ein wichtiger Schritt, um die Luftqualität zu verbessern. „Nun liegt es an unseren Bürgern zu zeigen, ob sie mitmachen“, sagt Jablonski. Wenn die Aktion ein Erfolg würde, könne man durchaus über eine Erweiterung des Angebotes nachdenken.

Die Kosten, die der RSVG durch das Projekt entstehen, übernimmt die Stadt. „Es gibt Vergleichswerte aus den Vorjahren, nach denen wird der Ausfall den Ticketeinnahmen berechnet“, so Jablonski. Er ist sich sicher, dass eine nachhaltige Entspannung der Verkehrs- und Parksituation in der Stadt für alle Bürger von großem Nutzen sei. „Und auch die Umwelt profitiert davon.“

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