BreitbandausbauSo schnell wird das Internet in Zukunft in Troisdorf

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Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski (2. v. l.) und Troikomm-Geschäftsführerin Andrea Vogt (2. v. r.) beim Spatenstich.

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski (2. v. l.) und Troikomm-Geschäftsführerin Andrea Vogt (2. v. r.) beim Spatenstich.

Troisdorf – Privathaushalte und Unternehmen in der Stadt sollen schon bald flächendeckend die Chance auf einen Zugang zum besonders schnellen Internet bekommen. Troiline, die Infrastrukturtochter des städtischen Troikomm-Konzerns, hat am Dienstag den Startschuss zum Ausbau eines eigenen Glasfaserkabel-Netzes gegeben.

Im Spicher Gewerbegebiet nahmen Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und Troikomm-Geschäftsführerin Andrea Vogt am Heuserweg den ersten Spatenstich für das Projekt vor.

Bereits in diesem Jahr werden in einigen Gewerbegebieten Unternehmen, Praxen, Dienstleister und Büros mit dem laut Troikomm „schnellsten verfügbaren Internet“ versorgt werden. Geplant ist, bis zum Jahresende die Industriegebiete Biberweg und Redcarstraße/Langbaurgstraße in Spich, Rotter Viehtrift/Luxemburger Straße in Spich/Oberlar, Industrie-Stadtpark in Troisdorf-Mitte und den Airport Gewerbepark Junkersring in Sieglar anzuschließen.

Das neue Glasfasernetz – von der Marketing-Abteilung des Konzerns „Jeti-Line“ getauft – soll Internet-Kunden des städtischen Anbieters Up- und Download-Geschwindigkeiten von einem GB pro Sekunde ermöglichen. Allein in diesem Jahr sollen dafür rund sieben Millionen Euro in die FTTH-Technologie (Fibre to the Home) investiert werden, die völlig ohne Kupferleitungen auskommt.

Wichtiger Standortfaktor für Troisdorf

Stadtverwaltung und Stadt-Konzern erhoffen sich dadurch für Troisdorf einen „enormen Wettbewerbsvorteil“. „Heute berücksichtigen Unternehmen, die große Datenmengen per Internet verschicken müssen, bei der Wahl ihres Standortes auch die verfügbare Geschwindigkeit des Anschlusses“, sagte Jablonski gestern.

Anders als die großen Telekommunikationsanbieter werde man schnelles Internet nicht nur in ausgewählten Stadtgebieten zur Verfügung stellen, in denen sich die erforderlichen Investitionen relativ schnell amortisierten. „Wir betreiben keine Rosinenpickerei und suchen uns nicht nur die lukrativen Gebiete aus“, sagte die Troikomm-Geschäftsführerin.

In den Genuss der glasfaserbasierten Breitbandanschlüsse werden zunächst vor allem die Gewerbegebiete der Stadt kommen. Aber auch alle neu entstehenden Wohngebiete werden künftig ans Glasfaser-Netz angebunden. „Als erstes wird das in den Neubaugebieten hinter dem Friedhof in Friedrich-Wilhelms-Hütte und an der Rathausstraße in Sieglar der Fall sein“, kündigte der Bürgermeister an. „In drei bis vier Jahren wollen wir dann aber in der gesamten Stadt mit dem Glasfaserkabel vor der Tür stehen.“

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