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Bürgermeisterwahl TroisdorfCDU und SPD entscheiden Jablonskis Nachfolge in Stichwahl

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Wahlurne Kommunalwahl Symbolbild

Eine Wählerin gibt ihre Stimme ab. Am 13. September findet in Nordrhein-Westfalen die Kommunalwahl 2020 statt. (Symbolbild)

Troisdorf – In der Stichwahl erst wird die Nachfolge von Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski entschieden. Alexander Biber (CDU) erreichte zwar 42,2 Prozent der Stimmen – aber eben nicht genug für einen Erfolg im ersten Wahlgang. „Bei so einem Bewerberfeld“ – in Troisdorf waren acht Aspiranten an den Start gegangen – „muss man davon ausgehen“ sagte Biber nach der Auszählung.

Früher am Abend hatte sich Herausforderer Frank Goossens (SPD) „optimistisch“ gezeigt. „Gegen den Landestrend“, erklärte er; „Troisdorf wird die Ausnahme sein.“ Am Ende erhielt er 30,4 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Grüne künftig doppelt so viele Mandate im Stadtrat

„Die Stichwahl und die Chance auf einen grünen Politikwechsel im Rathaus“ verpasste der Grüne Bewerber Markus Hüsges, der mit seinen Parteifreunden dennoch Grund zum Feiern hatte: Die Grünen werden künftig neun Mandate im Stadtrat haben und damit mehr als doppelt so viele wie bisher. 

Klare Verhältnisse schafft das aber keineswegs im Stadtrat, der durch Überhangmandate wieder die alte Größe von 50 Sitzen hat: CDU und SPD büßten Sitze ein, nur ein schwarz-grünes Bündnis hätte eine klare Mehrheit. Theoretisch wäre auch eine neue Mehrheit von Rot-Rot-Grün möglich – die dann aber noch immer zwei Stimmen bräuchten.

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Bei neun im Stadtrat vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften – „DIE PARTEI“ und „Volksabstimmung“ zogen mit jeweils einem Vertreter in den Rat ein – steht den Beteiligten eine schwierige Mehrheitsfindung bevor. „Da hilft auch keine Bürgermeisterstimme“, sagte am Abend Alexander Biber. (red)

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