Feuer in TroisdorfGanze Etage eines Mehrfamilienhauses unbewohnbar

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Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen in einem Mehrfamilienhaus an der Lahnstraße auch von der Drehleiter aus. 

Troisdorf – Eine ganze Etage eines Mehrfamilienhauses im Troisdorfer Stadtteil Friedrich-Wilhelms-Hütte ist nach einem Feuer am Mittwochabend unbewohnbar. Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr bei dem Brand aber zum Glück niemand.

Demzufolge stand im vierten Stock des großen Hauses an der Lahnstraße kurz vor Mitternacht eine Wohnung in Flammen. „Die ersten Einsatzkräfte sahen schon auf der Anfahrt, wie die Flammen aus dem Gebäude schlugen“, berichtete Feuerwehrchef Stefan Gandelau. Der Alarm wurde auf Stufe B4 erhöht, wodurch weitere Löschgruppen in die Lahnstraße eilten. Eine Person hatte sich nach Angaben der Polizei in der Wohnung aufgehalten, konnte sich aber unverletzt ins Freie retten. 

45 Feuerwehrmänner und -frauen, Besatzungen von zwei Rettungswagen und eine Notärztin bekämpften schließlich die Flammen und kümmerten sich um die Hausbewohner. Zeitgleich zu den Löschmaßnahmen wurde das gesamte Haus evakuiert. Feuerwehr und Rettungsdienst betreuten die 54 Bewohner. Für die älteren Menschen stand ein Mannschaftstransportwagen zum Aufwärmen zur Verfügung.

Die Feuerwehrleute stellten im Gebäudeeingang zunächst einen Hochdrucklüfter auf und fixierten einen Rauchschutzvorhang vor der Tür der in Brand geratenen Wohnung. Die Wehrkräfte gingen über die Drehleiter und direkt im Innern des Hauses gegen die Flammen vor und hatten sie schnell unter Kontrolle. Gleichwohl ließ Gandelau die Zimmer der Wohnung mehrfach begehen und absuchen, wie er berichtete. 

Die Bewohner einschließlich des dritten Stocks durften später zurück in ihre Bleiben. Die Bewohner der vierten Etage und der Wohnung direkt unter der komplett zerstörten Brandwohnung, insgesamt sechs Parteien, konnten vorerst nicht zurück und kamen bei Bekannten oder Freunden unter.

Mit ihrem schnellen Eingreifen verhinderten die Feuerwehrleute ein größeres Ausbreiten der Flammen. Ihnen half auch der Umstand, dass das Feuer in der obersten Etage ausgebrochen war und die Flammen weiter oben nur wenig Nahrung fanden. Wegen mehrerer Mauerrisse forderte die Wehr einen Statiker des Technischen Hilfswerks an. Nach dessen Einschätzung habe keine Gefahr für das Gebäude bestanden, so Pressesprecher Peter Kern. Über die Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor.  

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