Geplanter BürgerentscheidWie es mit dem Aggua-Freibad in Troisdorf weitergeht

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Symbolbild Aggua-Freibad

Mitten in der Badesaison könnte der Bürgerentscheid zu den Sanierungsplänen für das Aggua-Freibad stattfinden.

Troisdorf – Wie geht es mit dem Bürgerentscheid zum Erhalt des Aggua-Freibads weiter? Auf Fragen der SPD hierzu gab der erste Beigeordnete Heinz Eschbach im Haupt- und Finanzausschuss eine ganze Reihe von Antworten.

Wie berichtet, plant der städtische Konzern Troikomm, das 50-Meter-Becken und den Sprungturm abzureißen und stattdessen ein 25-Meter-Becken mit vier Bahnen und einem so genannten Pooldeck sowie diverse Spiel- und Freizeitmöglichkeiten im Aggua zu schaffen. Zudem soll die Dauer der Saison erweitert werden.

Rechtmäßigkeit der Abbruchpläne in Troisdorf feststellen

Gegen die Abbruchpläne setzte sich aber die Initiative „Rettet das Aggerfreibad“ zur Wehr und übergab jetzt 8400 Unterschriften an Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski. Eschbach zufolge muss der Rat in einem ersten Schritt die Rechtmäßigkeit des Begehrens feststellen.

In der gleichen Sitzung könne der Rat dem Begehren auch stattgeben. Das Gremium müsse dies aber nicht tun, sondern könne dafür auch die folgende Ratssitzung ansetzen.

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Binnen drei Monaten, so Eschbach weiter, müsse dann der Bürgerentscheid erfolgen, spätestens also am Sonntag, 4. August. Damit fiele der Termin mitten in die Ferien, was aus Sicht der Initiative Vor- und Nachteile haben dürfte: Viele interessierte Bürger wären dann wohl in Urlaub, in einem heißen Sommer würden sich aber wohl viele Ja-Stimmen für eine Erhalt des großen Beckens finden.

Zusammenlegung mit Europawahl vorgeschlagen

Vor dem Hintergrund des Zeitpunkts fragte die SPD-Fraktion auch, ob ein Termin zu den Europawahlen am 26. Mai möglich wäre. Eschbach gab zu bedenken, dass die Stadtverwaltung sehr viel Vorarbeit leisten und Unterlagen drucken müsse, etwa Benachrichtigungen und ein Abstimmungsheft, in dem Bürgermeister, Initiatoren und alle Ratsfraktionen ihren Standpunkt in der Frage darlegen können. Aus seiner Sicht sei der 4. August der früheste und gleichzeitig der späteste Termin.

Im Stadtrat hatte die Mehrheit von CDU, Grünen und Regenbogenpiraten für das Konzept der Troikomm gestimmt. An den Unterschriftensammlungen beteiligten sich außer vielen Bürgern die DLRG, die Tauchclubs Sub-Aqua und Fun Divers, die Naturfreunde Spich sowie die SPD und Die Linke.

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