Großes Aufgebot in Rhein-SiegKajakfahrer kentert in der Sieg und rettet sich selbst

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Boote wurden ausgesetzt, Strömungsretter machten sich bereit, um einem möglicherweise in Not geratenen Menschen zu helfen.

Sankt Augustin/Ruppichteroth – Ein großes Aufgebot von Freiwilligen der Wehren aus Troisdorf, Siegburg, Sankt Augustin und Niederkassel sowie der Wasserrettung Rhein-Sieg eilten am Heiligabend an die Fluss. Insgesamt waren rund 150 Kräfte im Einsatz. Zeugen hatten gegen 11.30 Uhr einen Kajakfahrer beobachtet, der in Höhe der Eisenbahnbrücke bei Troisdorf-Friedrich-Wilhelmshütte im Fluss gekentert war. Sie benachrichtigten die Feuer- und Rettungsleitstelle in Siegburg, die den Alarm auslöste.

Verschiedene Einheiten besetzten an mehreren Stellen das Ufer. Boote wurden ausgesetzt, Strömungsretter machten sich bereit, um einem möglicherweise in Not geratenen Menschen zu helfen. Sie wurden nicht fündig. Nach etwa 20 Minuten kam ein Wassersportler am Sportplatz Meindorf auf die dort eingetroffenen Wehrleute zu und fragte, ob die Feuerwehr wegen ihm unterwegs sei. Tatsächlich war er im stark strömenden Gewässer umgekippt, hatte sich aber mit der so genannten Eskimorolle wieder in die normale Paddelposition bringen können. Er war unversehrt, der Einsatz konnte abgebrochen werden. Der Kanut setzte seine Tour fort.

Auf dem Weg zur Wasserrettung hatte ein Freiwilliger der Wasserwacht gegen 11.40 Uhr einen schweren Unfall. Der 20 Jahre alte Mann aus Ruppichteroth verlor auf der Hauptstraße in Winterscheid am Ende einer Linkskurve die Kontrolle über seinen Wagen. Der prallte gegen einen Baumstumpf, drehte sich um die eigene Achse und kippte auf die Seite. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen. Der Rettungshubschrauber „Christoph 3“, der aus der Suche nach dem Kajakfahrer bereits entlassen worden war, kehrte zurück und flog das Opfer in ein Krankenhaus. Am Abend gab es Entwarnung, die Verletzungen stellten sich glücklicherweise als weniger schwerwiegend heraus. 

KStA abonnieren