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Gesamtschule in TroisdorfUnterricht soll im neuen Schulgebäude 2023 beginnen

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Schülerzeichnungen, Fotos der Namenspatin Gertrud Koch, Münzen und eine Tageszeitung wurden eingemauert.

Troisdorf – Wer fünf Monate nach dem ersten Spatenstich – und neun Monate nach Baubeginn – den Grundstein legt, der ist, und das räumte Bürgermeister Alexander Biber ein, „schon fast etwas spät dran“. Tatsächlich sind auf der Baustelle für die neue Gertrud-Koch-Gesamtschule am Schulzentrum Sieglar die Arbeiten bereits ein gutes Stück vorangekommen, sind die ersten Wände für den ersten Bauabschnitt bereits gesetzt.

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Die ersten Wände des Neubaus wachsen im Schulzentrum.

Zugleich bleibt aber noch viel zu tun, bis, so hoffen die Verantwortlichen, Ende 2025 das bislang teuerste Bauvorhaben in der Geschichte der Stadt vollendet wird.

Umzug in Klassenräume 2023

„Hier wird ein ganz neuer Campus für Bildung, Sport und Kultur entstehen“, sagte der Bürgermeister. Im ersten Bauabschnitt, der 2023 fertig werden soll, werden 19 Unterrichtsräume in zwei Klassenhäusern errichtet. Im dritten Quartal 2023 wird hier der Unterricht beginnen, während nebenan das alte Schulgebäude abgerissen wird.

Anfang des Jahres 2024 folgen auf dem nun frei gewordenen Areal der Neubau von ebenso vielen Fachräumen, Aula, Mensa und Bibliothek; an das alte Schulgebäude aus dem Jahr 1977 wird dann nur noch der Solitär erinnern, der die Stadtbibliothek und die Heizungsanlage aufnimmt. Als städtebauliches Bindeglied zwischen den Stadtteilen Rotter See und Sieglar gehört zum Gesamtvorhaben noch ein Mehrgenerationenpark mit einer Fläche von 15.000 Quadratmetern.

Offene Lernflächen statt Flurschule

Zwischen Edith-Stein-Straße und Schwabenweg entstehe nicht nur eine Schule, sondern eine „moderne Lern- und Lebenswelt“ mit „Signalwirkung über Troisdorf hinaus“, sagte bei der Grundsteinlegung Raymond Liebe vom Vorstand des Braunschweiger Planungsbüros pbr Planungsbüro Rohling AG. An die Stelle einer klassischen „Flurschule“ tritt in Sieglar eine Planung mit Unterrichtsräumen, die um offene Lern- und Gemeinschaftsflächen herum angeordnet sind.

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Auch technisch wird der Komplex auf dem neuesten Stand sein: Auf dem Dach werden 509 Photovoltaikmodule jährlich 95 Tonnen CO2 einsparen. Für Luftaustausch und Wärmerückgewinnung erhält jeder Klassenraum eine eigene Lüftungsanlage. Weil die Fensterlüftung entfällt, kommt hier nach Auskunft der Planer eine Energieeinsparung von 490.000 Kilowattstunden pro Jahr zustande – so viel, wie 100 Vier-Personen-Haushalte jährlich verbrauchen.

Lieferengpässe und Kostensteigerungen

Neben so vielen guten Nachrichten gab es auch nachdenkliche Töne auf der Baustelle. Pandemie, die Flut an der Ahr und nun der Krieg in der Ukraine führten nun zu Lieferengpässen, Terminproblemen und steigenden Kosten, hieß es. Bislang wurden die Kosten für das Vorhaben auf rund 50 Millionen Euro kalkuliert – das dürfte kaum zu halten sein. „Wir sehen am Ende, wo wir landen werden“, sagte Bürgermeister Biber.