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Nach UmsturzErsatz für 1000-jährige Eiche in Wahner Heide gepflanzt

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Den neuen Baum pflanzten (v. l.) Michael Diekamp vom DBU Naturerbe, Bundesforstmitarbeiter Klaus Oehlmann, Ortsvorsteher Achim Tüttenberg und Bundesforstmitarbeiter Achim Urmes.

Den neuen Baum pflanzten (v. l.) Michael Diekamp vom DBU Naturerbe, Bundesforstmitarbeiter Klaus Oehlmann, Ortsvorsteher Achim Tüttenberg und Bundesforstmitarbeiter Achim Urmes.

Troisdorf – Zukunft und Vergangenheit stehen in der Wahner Heide nah beieinander. Direkt an der im Januar umgestürzten 1000-jährigen Eiche wächst seit dem vergangenen Wochenende eine schon drei Meter hohe junge Traubeneiche. Auf Initiative der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sowie des Ortsrings Altenrath haben sich die Beteiligten dazu entschieden, dass der Ersatzbaum die Geschichte rund um das Wahrzeichen fortsetzen soll.

Trauer um umgestürzte 1000-jährige Eiche

„Wir sind sicherlich etwas traurig, dass unser altes Wahrzeichen das Zeitliche gesegnet hat; aber wir hauchen dieser historischen Stätte heute neues Leben ein“, sagte Ortsvorsteher Achim Tüttenberg. „Diese Stelle ist seit vielen Jahrzehnten eine Anlaufstelle für Wanderer. Hier trifft Kultur auf Natur. Das soll auch in Zukunft so bleiben.“ Da der abgeknickte Stamm als Totholz noch einige Jahre Lebensraum für spezielle Tier-, Pflanzen- und Pilzarten darstelle, kämen jetzt Alt und Jung zusammen.

Auf der DBU-Naturerbefläche pflanzte Tüttenberg gemeinsam mit Michael Diekamp (DBU) sowie den Vertretern des Bundesforstbetriebs Rhein-Weser, Achim Urmes und Klaus Oehlmann, das Bäumchen. „Wir haben uns für eine kräftige Traubeneiche entschieden, die etwas besser als eine Stieleiche mit Trockenheit und höheren Temperaturen umgehen kann. Schließlich soll der Baum noch viele Jahrhunderte wachsen, auch wenn sich das Klima verändert“, erklärte Diekamp. Urmes ergänzte: „Normalerweise müsste die junge Eiche hier sehr gute Chancen haben, alt zu werden. Wir wünschen ihr, dass sie widrigen Zeiten, Stürmen und Gewittern trotzt.“

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