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Adresse wird nicht geheim gehalten
Neues Frauenhaus in Troisdorf nimmt Betrieb auf

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Ein neues Frauenhaus in Troisdorf mit einem Schutzkonzept, bei dem sich die Frauen und Kinder nicht mehr verstecken müssen. 

Troisdorf – In Troisdorf hat das neue Frauen- und Kinderschutzhaus seinen Betrieb aufgenommen. In den kommenden Wochen werden die unterschiedlich großen Apartments für Frauen und Kinder belegt werden. Bei einer kleinen Feier in dem Neubau würdigten die Redner nicht nur das Engagement der Investoren Gabriele und Werner Heep, die das Haus bauen ließen und an den Trägerverein Frauen helfen Frauen vermieten. Eine Plakette im Eingang erinnert auch daran, welche große Unterstützung das Projekt durch den Rotary Club Troisdorf erfahren hat.

Mit anderen Rotary Clubs aus der Region, aber auch aus den Niederlanden und den USA starteten die Troisdorfer ein internationales Förderprojekt. Rund 100.000 Euro kamen so zusammen; Geld, das in die Einrichtung der Wohnungen ebenso floss wie in die IT-Infrastruktur.

Zugang zum Frauenhaus in Troisdorf wird kontrolliert

Rotarier aus Troisdorf und aus benachbarten Clubs packten zudem aktiv mit an beim Anstreichen, bei der Gartengestaltung sowie beim Ein- und Umzug.

Dass Geld aus dem Spendentopf auch in Technik zur Überwachung des Gebäudes geflossen ist, zeigt einen grundlegenden Wechsel der Frauenhaus-Arbeit in Troisdorf: Das bisher anonyme Haus an einer unbekannten Adresse wird in Zukunft offen arbeiten. Frauen, die vor Gewalt fliehen, müssten sich nicht im Frauenhaus verstecken, betonen die Mitarbeiterinnen.

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Offenheit und Integration im Stadtteil Friedrich-Wilhelms-Hütte sind weitere Ziele. Damit das gelingt, haben die Fachfrauen gemeinsam mit der Polizei in Siegburg ein Schutzkonzept erstellt. Dazu gehören ein Zaun und ein Zugangskontrollsystem ebenso wie eine Videoüberwachung, ein Hausalarm mit Notknöpfen und die Anbindung an eine Sicherheitsfirma.  

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