Weiberfastnacht im Rhein-Sieg-KreisRuhigerer Start in den Straßenkarneval als 2019

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Am Hennefer Marktplatz wurde ein Mann in Gewahrsam genommen. Ansonsten sprach die Polizei von einem deutlich ruhigeren Einsatzverlauf als im vergangenen Jahr im Kreis Rhein-Sieg. 

Hennef/Siegburg – Auch wenn es in der Nacht zu Freitag noch einige Einsätze gab, bleibt es dabei: Die Veranstaltungen an Weiberfastnacht auf den Marktplätzen in Hennef und Siegburg sind ruhiger verlaufen als in den Jahren zuvor. Bei den Planungen hatte es schon eine enge Zusammenarbeit von Kommunen, Ordnungspartnern, Sicherheitsdiensten und Veranstaltern gegeben. Die latente Terrorgefahr hat die Polizei veranlasst, starke und deutlich sichtbare Präsenz zu zeigen. Die Sicherheitskonzepte haben gegriffen. Einzig das Müllaufkommen in Hennef war weit größer als 2019.

Insgesamt erteilten die Beamten 21 Platzverweise, weil sie angetrunken Streit suchten oder andere Feiernde belästigten. Zwölf Menschen mussten vorübergehend zur Ausnüchterung in polizeilichen Gewahrsam gebracht werden, entweder weil sie randalierten oder weil sie hilflos angetroffen wurden. Einige Randalierer müssen mit Langzeitfolgen rechnen, gegen sie wurden Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Sie dürfen in den kommenden Tagen keine Karnevalsveranstaltungen mehr besuchen. Ein junger Mann muss deshalb auf seinen Besuch beim Troisdorfer Sonntagszug verzichten.

Bei kleineren Schlägereien und Streitigkeiten zwischen betrunkenen Jecken schritt die Polizei ein. Zehn Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten wurden bis zum frühen Abend geschrieben, zwei weitere kamen bis Mitternacht dazu. So kam es in einer Gaststätte an der Johannesstraße zum Streit zwischen zwei Gästen.

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Ein 33 Jahre alter Mann aus Siegburg schlug unvermittelt auf einen 51-Jährigen aus Hennef. Wirt und Gäste drängten Angreifer raus, der immer wieder hinein wollte. Auf der Straße kam es zu einem Handgemenge, mehrere Streifenwagenbesatzungen konnten die Situation schließlich beruhigen. Ein Alkoholtest bei dem 33-Jährigen ergab mehr als zwei Promille.

Kurz nach Mitternacht griff ein 58 Jahre alter Fußgänger einen 50 Jahre alten Autofahrer aus Siegburg an. Der war mit seinem BMW auf der Neuen Poststraße im Schritttempo zur Bahnhofstraße gerollt. Der 58-Jährige schlug auf das Auto und öffnete die Fahrertür, um dem 50-Jährigen ins Gesicht zu schlagen. Anschließend warf er mehrfach die Fahrertür zu, um dem Mann am Aussteigen zu hindern. Ein Passant zog ihn weg und hielt den Betrunkenen fest, bis die Polizei eintraf. (rvg)

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