Schreck am OstersonntagKeller in Siegburger Mehrfamilienhaus steht in Flammen

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Die Bewohner mussten evakuiert werden.

Siegburg – In Siegburg ist am frühen Sonntag ein Feuer in einem Mehrparteienhaus ausgebrochen. Um 7.45 Uhr wurde die Feuerwehr zur Baumschulallee nach Kaldauen alarmiert. Dort musste sie mehrere Menschen aus ihren Wohnungen retten. Verletzt wurde jedoch niemand.

Das Feuer war am frühen Morgen im Keller des Gebäudes ausgebrochen. Dichter schwarzer Rauch drang bei Eintreffen der Wehrleute aus den Fenstern empor. Da sich noch Personen im Inneren befanden, ließ die Einsatzleitung nur sieben Minuten nach dem Erstalarm die Alarmstufe auf „Brand 4“ erhöhen, die zweithöchste. Sirenen schallten durch Siegburg.

Feuerwehr rettet Menschen über Treppenhaus und Drehleiter

Eine Mutter und ihr Kind rettete die Feuerwehr durch das Treppenhaus, mit Fluchthauben auf den Köpfen gelangten sie ins Freie. Für alle anderen Personen war der Weg über die Treppe versperrt, zu dicht war der Qualm. Zwei weitere Menschen und eine Katze brachte die Feuerwehr über den Drehleiterkorb nach unten.

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Lange Zeit war nicht klar, wie viele Personen noch in dem Doppelhaus mit insgesamt acht Wohnungen waren. Auch eine Mutter mit ihren Kindern, alle gehörlos, sollte sich im Haus aufhalten. Die Feuerwehrleute klettern über Steckleitern auf die Balkone und drangen gewaltsam in die Wohnungen ein, bis alle Räume durchsucht waren.

Heftiger Kellerbrand: Rauchgase zünden durch

Wie Torsten Becker, Leiter der Feuerwehr Siegburg, berichtete, wurden die vier geretteten Menschen vom Rettungsdienst untersucht, verletzt worden sei aber niemand. Währenddessen versuchten zwei Trupps unter Atemschutz, den heftigen Kellerbrand zu löschen. Etwa eine halbe Stunde nach Alarm zündeten die Rauchgase durch, Flammen schossen aus dem Kellerfenster. Eilig bauten die 35 Wehrleute eine Löschwasserverbindung zu den Hydranten auf.

Nach einer Dreiviertelstunde, berichtete Becker, war das Feuer unter Kontrolle, der Rauch ließ nach und die Wehrleute konnten beginnen, ihn mit Hochdrucklüftern aus dem Gebäude zu blasen. Um die letzten Glutnester zu ersticken, setzten sie Löschschaum ein. Der Einsatz dauerte noch bis zum Mittag an. Zwei Wohnungen sind Torsten Becker zufolge vorläufig unbewohnbar. Die Löscheinheit Buisdorf aus Sankt Augustin übernahm den Grundschutz für die Kreisstadt. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ist unklar. Die Ursache wird die Kriminalpolizei klären müssen.

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