Zu viele AnträgeBund gibt Rhein-Sieg kein Geld für die Sanierung des Siegtalradwegs

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Bei Windeck-Dreisel ist der Siegtalradweg gesperrt.  

Rhein-Sieg-Kreis – Für die Sanierung des Siegtalradweges erhalten der Rhein-Sieg-Kreis, die Stadt Sankt Augustin und die Gemeinden Eitorf und Windeck kein Geld aus dem Förderprogramm „Radnetz Deutschland“ des Bundes – zumindest vorerst nicht. Die Absage ist jetzt im Kreishaus eingegangen.

Grund ist die große Nachfrage. „220 Anträgen mit einem Gesamtvolumen von 159 Millionen Euro stand lediglich ein Budget von 45 Millionen Euro gegenüber“, erläutert André Berbuir, Fachbereichsleiter Verkehr und Mobilität beim Rhein-Sieg-Kreis.

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Landrat Sebastian Schuster kündigte an, dass man umgehend nach anderen Fördertöpfen Ausschau halten werde. Mehr Radverkehr sei eine zentrale Maßnahme für den Klimaschutz. Für einen sicheren und attraktiven Radverkehr sei eine gute Infrastruktur unabdingbar.

Radweg ist in Windeck seit zwei Jahren gesperrt

Die Fahrradverbindung entlang der Sieg befindet sich streckenweise in keinem guten Zustand. Der Unterbau der Wege entspricht auf vielen Abschnitten nicht mehr modernen Anforderungen. In den 1970er und 1980er Jahren waren die Wege angelegt worden, um die Sieg für Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen besser erreichen zu können. Inzwischen ist an vielen Stellen die Sicherheit der Radfahrenden durch Wurzelaufbrüche gefährdet. In Windeck ist der Siegtalradweg, der zu einem europaweiten Wegenetz gehört, nach Erdrutschen sogar seit rund zwei Jahren gesperrt. (pf)

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