Region – Einen Ermittlungserfolg hat die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis erzielt. Wie die Polizei am Freitag bekannt gab, gelang ihr bereits im Dezember ein Schlag gegen eine überregionale Einbrecherbande. 

Die Polizei konnte 21 Straftaten mit einer Schadenshöhe von bislang etwa 100.000 Euro aufgeklären. Drei der Bandenmitglieder wurden in der Schweiz festgenommen. Die zwei Männer und eine Frau wurden mittlerweile nach Deutschland ausgeliefert und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungsgruppe „Chanel“ hatte im September 2017 ihre Arbeit aufgenommen, nachdem eine Zeugin die Flucht der Täter bei einem Einbruch in Bergisch Gladbach-Gronau beobachtet hatte.

Beziehungsgeflecht der Tätergruppe

Die Beamten konnten das Beziehungsgeflecht der Tätergruppe aufdecken, die im Bereich Frechen, Hürth und Solingen ihre Aufenthaltsorte hatte. Von dort aus startete die Bande ihre Einbruchsserien in Einfamilienhäuser. Erbeutet wurden überwiegend Schmuck und Bargeld.

Dabei wurden im Rheinisch-Bergischen Kreis vier Taten verübt, jeweils zwei in Bergisch Gladbach und Rösrath. Im übrigen Rheinland konnten bis jetzt Einbrüche in Köln (4), Euskirchen (1), Mettmann (1), Oberbergischer Kreis (4), Bonn (2), Rhein-Sieg-Kreis (3) und im Rhein-Erft-Kreis (2) der Bande zugeordnet werden.

Bei einer groß angelegten Aktion Ende Dezember wurden an neun Standorten Häuser und Wohnungen durchsucht. Hier konnte eine Vielzahl von Beweismitteln sichergestellt werden.

Die Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung zu den sichergestellten Gegenständen. Das zuständige Kriminalkommissariat bittet die rechtmäßigen Besitzer, sich per E-Mail an EGChanel.BergischGladbach@polizei.nrw.de zu melden. Mehr Bilder gibt es auf der Seite der Polizei im Internet. (red)