Todesfälle nach ImpfungStaatsanwaltschaft Köln ordnet Untersuchungen an

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Impffolgen werden derzeit untersucht, auch wenn ein Zusammenhang zwischen Impfung und Erkrankung jeweils unwahrscheinlich scheint.

Gut zwei Monate nachdem die Staatsanwaltschaft Köln vier Menschen untersuchen ließ, die nach einer Impfung gegen das Corona-Virus gestorben waren, gibt es erste Ergebnisse. So besteht in zwei Fällen keinerlei Hinweis mehr darauf, dass Impfkomplikationen als Todesursache in Frage kommen. Vielmehr ergaben rechtsmedizinische Untersuchungen, dass die Betroffenen auf Grund ihrer schweren Vorerkrankungen gestorben sind.

Bei zwei weiteren Personen aus Aachen und Köln habe man weitere Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben, berichtete Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage. Im Kölner Fall wurde das Vakzin von Biontech gespritzt. „Bisher aber gibt es keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Tod der beiden Menschen“, führte Bremer aus. „Zur Sicherheit holen wir aber entsprechende Gutachten ein.“

Fragen nach der Leichenschau

Im Februar waren bei der inneren Leichenschau durch die Kölner Rechtsmedizin Fragen aufgetaucht, ob die Todesfälle mit der Impfung zusammenhängen könnten. Laut Professor Markus Rothschild, Direktor der Kölner Rechtsmedizin, handelte es sich in drei der obduzierten Fälle „um erheblich vorerkrankte Personen“. Zwei von ihnen seien einige Tage nach der Impfung jeweils einer schweren Lungenentzündung erlegen, eine Patientin starb an einer Hirnblutung.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Wir haben alle drei Fälle an das für Impfungen zuständige Paul-Ehrlich-Institut gemeldet, das diese Fälle registriert, sammelt und prüft, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen Impfung und Todeseintritt gibt“, sagte Rothschild damals dieser Zeitung.

Wie jetzt zu erfahren war, geht der Rechtsmediziner davon aus, dass auch bei den zwei offenen Fällen Impfung und Ableben der beiden Menschen nicht miteinander zusammenhängen.

KStA abonnieren