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Fest zum WeltkindertagBärenbude und Mollmäuse

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Die Kinder aus der Grundschule Merianstraße mit Jugenddezernentin Agnes Klein (hinten, v.l.), Anne Lütkes (Unicef Deutschland), Hedwig Neven DuMont („wir helfen“), Maschamay Poßekel (DEVK) und Stephan Glaremin (Jugendamt).

Die Kinder aus der Grundschule Merianstraße mit Jugenddezernentin Agnes Klein (hinten, v.l.), Anne Lütkes (Unicef Deutschland), Hedwig Neven DuMont („wir helfen“), Maschamay Poßekel (DEVK) und Stephan Glaremin (Jugendamt).

Köln – Wenn Zeinab (10), Laura (7) und Meryem mehr zu sagen hätten, gäbe es sicher mehr Spielplätze auf der Welt und vor allem die Zeit, darauf zu spielen. Hausaufgaben müssten leider entfallen, dafür würden die drei Kinder vom Kinderrat der Grundschule Merianstraße in Chorweiler Mädchen und Jungen in Afrika viel Essen, Wasser und Kleidung schicken.

Zwei Bühnen, 65 Gruppen

Die drei gehören zu der Kinderguppe, die unter dem Motto „Kinder brauchen Freiräume“ am kommenden Sonntag, 23. September, das Weltkindertagesfest in Köln eröffnen. In der Zeit von 12 bis 18 Uhr präsentieren sich mehr als 65 Initiativen und Gruppen, die sich für die Belange von Kindern einsetzen. Die offizielle Eröffnung beginnt um 12.45 Uhr auf der GAG-Bühne im Rheingarten mit Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Jugenddezernentin Agnes Klein, Anne Lütkes (Unicef) und Schirmherrin Hedwig Neven DuMont, Vorsitzende von „wir helfen“. Veranstalter sind die Stadt Köln, Unicef Deutschland und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

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Auf der GAG-Bühne stellen sich Kinder- und Jugendgruppen aus Köln und der Region vor. Unterstützt werden sie dabei von professionellen Bands wie Pelemele sowie Dän und Nils, die ehemaligen Mitglieder der Formation Wise Guys. Zu sehen sein werden die Kuschelbären Johannes und Stachel aus der Bärenbude und die Mollmäuse. Auf der Bühne am Heumarkt zu Gast sind unter anderem TV-Moderatorin Singa Gätgens mit ihrer Mitmachshow sowie Will Wetzel und die Kinder aus der Show „Tanzalarm“.

Für einen Tag Kinderreporter

An beiden Bühnen, aber auch auf der Rheinuferstraße gibt es zahlreiche Aktionen: So können Kinder ein Turn-Abzeichen erwerben, Zirkusspiele ausprobieren oder testen wie man Butter macht. Es gibt Vorlesestationen, Torwandschießen und vieles mehr. Bei der Kinderzeitung des „Kölner Stadt-Anzeiger“ können Mädchen und Jungen für einen Tag Kinderreporter werden.

„Ich freue mich jedes Jahr auf diesen Tag“, sagte Klein. Das diesjährige Motto rege aber auch zum Nachdenken über die Kinderrechte an. Denn diese bräuchten einerseits Raum – etwa auf Spielplätzen –, andererseits müssten ihre Rechte im Grundgesetz gestärkt werden. Auch Anne Lütkes (Unicef) forderte, dass Kinder noch öfter gefragt werden müssten, wenn beispielsweise Straßen, Plätze oder Spielplätze errichtet würden. „Wir wollen ganz viel Kinderbeteiligung.“ Einen Preis für den Einsatz in der Gesundheitsförderung erhalten die Projekte Kidkit, Mikado und Dachlow Weidenpesch.

www.weltkindertag-koeln.de

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