Figur von Kölner KünstlernSüßigkeiten locken den Heinzel über die Stadtgrenze

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Hitschler

Firmenchef Philip Hitschler-Becker (M.) mit Anton Fuchs (v.l.), Mutter Gabriele Hitschler-Becker, Heike Haupt und Karl-Heinz Goßmann. 

Köln – Die 26. Ausgabe der Heinzel-Figuren der beiden Kölner Künstler Heike Haupt und Anton Fuchs schaffte erstmals den Sprung über die Stadtgrenze – wenn auch nur ganz knapp. Die „Heinz Hitschi“ benannte Figur soll künftig die Räume des Werksverkaufs – startet am 1. September – des frisch von der Aachener Straße in Lindenthal nach Hürth-Kalscheuren umgezogenen Kölner Süßwarenherstellers Hitschler zieren.

Mit der Skulptur hatte Gabriele Hitschler-Becker zur Einweihung des neuen Standortes in den früheren RTL-Studios ihren Sohn Philip Hitschler-Becker (32) überrascht, der seit kurzem in vierter Generation die Geschäfte des Familienunternehmens führt. Die Heinzel-Figuren sind nunmehr schon an 21. Standorten zu sehen. So ein Fußballer am Rhein-Energie-Stadion, ein Dreigestirn am Gürzenich, ein Köbes vor dem Peters Brauhaus und ein Zeitungsleser am ehemaligen Verlagshaus der Mediengruppe DuMont an der Breite Straße. Mit dem Erwerb einer Figur ist stets auch eine Spende an die Aktion wir helfen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ verbunden. „Durch diese Heinzel-Figuren sind schon knapp 15.000 Euro für unseren Hilfsverein zusammen gekommen“, sagte dessen Geschäftsführer Karl-Heinz Goßmann. „Das ist ein tolle Sache und eine wunderbare Idee der Künstler.“

Firmengeschichte von Hitschler begann in einem Kiosk in Klettenberg

Deutschlands aktuell viertgrößter Süßwaren-Hersteller war 1929 von Urgroßvater Ferdinand Hitschler, einem Handelsvertreter für Lakritz und Kautabak, klassisch als Kiosk-Geschäft in Klettenberg gegründet worden. Mit der Produktionsstätte in Michelstadt im Odenwald, wo seit den fünfziger Jahren die Leckereien wie Brause-Ufos, Party-Mallows, Softi-Streifen, saure und fruchtige Schnüre und die legendären bunt-kandierten Hitschi-Kaubonbons – inzwischen auch vegan zu haben –, hergestellt und weltweit in mehr als 30 Länder verschickt werden, zählt das Unternehmen derzeit rund 150 Mitarbeiter.

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In früheren Jahren kamen viele Süßigkeiten, die beim Kölner Rosenmontagszug geworfen wurden aus dem Hause Hitschler. „Da wollen wir auch gerne wieder hin“, kündigte Firmenchef Hitschler-Becker an. „Wegen des Wurfmaterials sind wir schon mit einigen großen Karnevalsgesellschaften in Verhandlungen.“ Farblich könnte man bei der Verpackung die jeweiligen Farben der KG oder des Korps aufgreifen. Er selbst bevorzugt da eher grün und gelb. Wie schon sein Vater und auch der Großvater ist er Mitglied bei der Ehrengarde. 

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