Über 1,675 Millionen Euro„wir helfen“ sammelte für gewaltpräventive Projekte

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Bei Kleinkindern mit schlimmen Verletzungen werden die Kinderärzte hellhörig und fragen nach.

Bei Kleinkindern mit schlimmen Verletzungen werden die Kinderärzte hellhörig und fragen nach.

Köln – Das „wir helfen“-Jahresmotto, das die Vereinsmitglieder traditionell im Oktober festlegen, hat in den letzten zwölf Monaten – leider – nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Das Jahr stand unter dem Motto „wir helfen: damit unsere Kinder vor Gewalt geschützt werden“. Immer noch beschäftigen Kinderschützer, Sozialarbeiterinnen, Lehrer und Erzieherinnen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche. Eine der Folgen: Gewalt gegen Kinder hat in der häuslichen Isolation der diversen Lockdowns zugenommen.

Deshalb unterstützt der Spendenverein des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit der eingenommen Summe von 1 675 449,59 Euro 114 Projekte und Initiativen, die Kinder und Jugendliche beraten und bestärken, für ihre Rechte einzutreten; wie beispielsweise die Vereine „Lobby für Mädchen“ oder „Fairstärken“. Viele digitale Beratungsangebote wie Kidkit waren in den Pandemie-Monaten besonders gefragt.

Schulfrühstücke und Präventionsprojekte

Oft finden Pädagogen und Pädagoginnen den Zugang zu gewaltbetroffenen Kindern auch über Musik wie bei „Planet Kultur“ oder über Sport- oder Freizeitangebote. Hauptsache man baut eine Beziehung auf und kommt erst einmal mit den jungen Menschen ins Gespräch, zum Beispiel in einem der vielen Kölner Jugend- oder Familienzentren in den Veedeln.

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Traditionell bezuschusst „wir helfen“ auch dieses Jahr wieder Schulfrühstücke – ein voller Magen ist die Basis für eine adäquate Entwicklung der Persönlichkeit. Viele finanzierte Angebote richten sich auch mit an die Eltern – schließlich sind sie es, die ihr Verhalten ändern müssen, nicht ihre Kinder. Finanziert werden Präventionsprojekte für alleinerziehende Mütter und für Familien, denen durch Stress, Armut oder psychische Erkrankungen eine Überforderung droht. (lis)

Bilanz der Aktion

  • 113 257 Euro
  • 50 000 Euro
  • 10 638 einzelne Spenden
  • 24 650 Euro
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