Rhein-Sieg-EisenbahnEin Zug nach Hellenthal

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Daniel Preis von der Rhein-Sieg-Eisenbahn (Bild: F.A. Heinen)

Daniel Preis von der Rhein-Sieg-Eisenbahn (Bild: F.A. Heinen)

Schleiden – Erstmals seit 1981 rollte am Samstag ein Zug planmäßig und ohne Umstieg von „Köln/Hauptbahnhof“ nach „Oberhausen/Zöllerplatz“. Am Ziel löste dann Daniel Preis von der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) bei den mitgereisten Eisenbahn-Fans einen Freudentaumel mit seiner Weihnachtsbotschaft aus: Am vergangenen Donnerstag bekam die RSE vom Landesverkehrsministerium eine fünfzigjährige Betriebserlaubnis für das Teilstück der Oleftalbahn zwischen Oberhausen und Bahnhof Hellenthal.

Bereits im kommenden Jahr soll der durchgehende Touristik-Verkehr, der bisher nur zwischen Kall und Schleiden an Sonntagen gefahren wurde, bis nach Hellenthal durchgefahren werden. Der Jubel war groß bei den Vertretern der Bus- und Bahn-Initiative Schleidener Tal (BUBI), die damit ein wesentliches Etappenziel bei ihrem Kampf um die Reaktivierung der Strecke erreicht sehen.

Der erste Zug nach Hellenthal soll nach Angaben der RSE frühestens im Sommer fahren. Bis dahin müssen die inzwischen auf der Trasse gewachsenen Bäume entfernt werden.

Die Betriebsgenehmigung für das Bonner Eisenbahnunternehmen macht der Gemeinde Hellenthal einen gewaltigen Strich durch die Planungen, die eine ganz andere Nutzung für die Strecke anstrebten. Teilweise sollte auf der alten Bahntrasse ein Radweg gebaut werden.

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