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Kölner Schuldezernent unterstützt Schul-Initiative„Workshops sind eine große Hilfe“

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Robert Voigtsberger ist Kölner Schuldezernent.

Köln – Herr Voigtsberger, Sie und Ihr Team vom Kölner Schulentwicklungsamt unterstützen die Schul-Initiative des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ebenfalls. Wie tun Sie das konkret?

Robert Voigtsberger: Wir begrüßen die Initiative „Hey, Alter!“, mit der aufbereitete digitale Endgeräte für die Nutzung zu Hause an Kinder und Jugendliche vermittelt werden, deren Eltern keine finanziellen Möglichkeiten dafür haben. Wir wissen, dass der Bedarf riesig ist. Und wir werden die im Rahmen der Schul-Initiative ermöglichten Workshop-Angebote für Lehrkräfte gerne breit in unsere Kanäle streuen, damit möglichst alle Lehrkräfte und Schulleiter und Schulleiterinnen von den freiwilligen Weiterbildungsmöglichkeiten erfahren. Mich hat sehr gefreut, dass das Kölner Amt für Schulentwicklung im Vorfeld eingebunden worden ist und eine Einschätzung dazu abgeben konnte, wo der digitale Weiterbildungsbedarf groß ist.

Wo ist er denn groß?

Die Lehrkräfte in Köln – und sicher auch viele andere in der Region – sind für den Distanzunterricht während der Pandemie mit iPads ausgestattet worden. Viele von ihnen sind nun interessiert daran, wie sie diese iPads für innovativen Unterricht einsetzen können. Cyber-Grooming ist ein weiteres Feld, wo sich Lehrkräfte Informationen wünschen. Fakt ist, dass die Workshops, die wir als Stadt Köln anbieten können, die das Land NRW anbieten kann, den derzeit akuten Bedarf bei weitem nicht abdecken können. Hier sind die zusätzlichen Workshop-Angebote eine große Hilfe.

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Wo sehen Sie außerhalb der Schulen Bedarf, was die digitale Bildung von Kindern und Jugendlichen in Köln angeht?

Als Dezernent für Bildung, Jugend und Sport kenne ich etwa auch die Situation der Jugendeinrichtungen. Hier wären Learning Labs wünschenswert, damit Kinder und Jugendliche, in deren Elternhaus zum Beispiel keine digitalen Endgeräte vorhanden sind, die Möglichkeit haben, woanders zu lernen. Hier könnten sich Unternehmen beispielsweise engagieren, indem sie Computer zur Verfügung stellen. Es geht allerdings auch immer um Wissensvermittlung. Denn das digitale Lernen gehört zu unser aller Alltag.

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