„Höhle der Löwen“Sein Sport-Traum platzte, aber der junge Gründer machte weiter

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Ralf Dümmel und Judith Williams testen Plantbreak von Max (2.v.r.) und Ralf Rongen (r.).

Köln – In „Die Höhle der Löwen“ wurde es am Dienstagabend auf Vox wieder spannend. 

Sein Sport-Traum drohte zu platzen, doch er machte den Plantbreak-Deal

Eigentlich wollte Max Rongen Fußball-Profi werden, bereits mit 4 Jahren begann er als Stürmer, hatte später sogar schon Anfragen von Borussia Mönchengladbach. Es hätte besser nicht laufen können für das junge Talent, schließlich hatte er dafür hart trainiert, stundenlang bis zu 5 mal die Woche. Doch sein junger Körper hielt dem Druck nicht stand. Erst kamen die starken Rückenschmerzen, dann die OP. Bereits mit 15 Jahren war die Fußballkarriere frühzeitig beendet.

Der Traum war geplatzt, aber Max stand wieder auf und machte weiter. Heute ist er nach zwei Ausbildungen, die er neben der Schule absolvierte, Fitnesstrainer und Ernährungsberater. Als Fachmann für Sport-Ernährung suchte er vergebens nach einem wirklich gesunden Fitness-Riegel, steht den gängigen Produkten noch immer kritisch gegenüber.

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Der jüngste Gründer zeigte den „Löwen“ Kampfgeist

So baute Max neben dem Abi ein Start-Up auf und erfand Plantbreak, die Backmischung für vegane, kalorienarme Fitness-Riegel ohne Süßungsmittel und Zusatzstoffe. Und Max ist gerade einmal 17 Jahre alt. Mit 16 gründete er die Firma zusammen mit Papa Ralf.

„Plantbreak ist auf ihn angemeldet. Wenn ich volljährig bin, wird das Unternehmen auf meinen Namen überschrieben und dann bin ich der alleinige Eigentümer”, erklärte er. Noch ist er Schüler, wagte sich aber schon jetzt in „Die Höhle der Löwen”.

Frank Thelen und die anderen „Löwen” zeigten sich sichtlich beeindruckt darüber, dass er es so jung schon zu einem fertigen Produkt geschafft hat. Aber sie meinten, dass es noch zu früh sei und stiegen aus. Nun lasteten alle Hoffnungen von Max auf Ralf Dümmel. Und der ließ ihn am Ende nicht hängen, bot die geforderten 50.000 € für 25 statt 20% Firmenanteile. Vater Ralf riet dem bislang jüngsten Gründer, er solle die Partnerschaft eingehen. Deal! So wird Max in Zukunft weiter in seinem geliebten Sport-Business tätig sein können.

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Mittlerweile in der 9. Sendung dieser Staffel riss die Flut an interessanten und innovativen Produkten, die auf die finanzielle Unterstützung der Investoren hofften, nicht ab. Im folgenden die weiteren Neuheiten im Überblick. Hatten auch die anderen Gründer soviel Glück wie Max?

„Die Höhle der Löwen“: Drillstamp – nie mehr Bohrlöcher an der falschen Stelle?

Alexander Jentzmyk hatte genug davon, beim Aufhängen eines Bildes oder einer Lampe umständlich das Bohrloch anzuzeichnen und zu markieren: „Wenn es dann mal wieder nicht funktioniert hat, dann bohre ich ein weiteres Loch und die Wand sieht aus wie ein Schweizer Käse”, resümierte der Erfinder. Deshalb hat er sich den Drillstamp ausgedacht.

Der kleine Haushaltshelfer, der übersetzt „Bohr-Stempel“ heißt, macht genau das: Er wird an der Aufhängeöse angebracht, dann wird das Objekt (Bild, Regal usw.) an der gewünschten Stelle an der Wand positioniert und angedrückt. Der Drillstamp stempelt dabei die Bohrmarkierung genau da, wo später die Schraube in die Wand soll.

„Meine Erfindung ist so eine große Hilfe im Alltag, dass sie in keinem Haushalt fehlen sollte”, ist sich Alexander Jentzmyk sicher. Die „Löwen” waren skeptisch, hatten davon mehr erwartet und sahen wenig Nutzen für den Verbraucher. Einzig Ralf Dümmel hatte eine Idee: „Wir beide zeigen den vier „Löwen“, dass sie unrecht haben, dass es da einen Riesenmarkt gibt!“ Für die veranschlagten 100.000 € verlangte er im Gegenzug aber 30%. Das ließ sich Alexander Jentzmyk nicht zweimal sagen und sagte zu.

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„Die Höhle der Löwen“: WeeDo – modisch warmhalten?

Es wird wieder kalt draußen und damit traf Antje Risau genau den richtigen Zeitpunkt für ihre „WeeDo Funware“-Schneeanzüge. Für ihre Präsentation hatte sie sich kleine Fashion-Models mitgebracht, die sogleich die Löwen mit wattigen Schneebällen attackierten.

Von ihren „WeeDo“-Schneeanzügen hat die gelernte Schneiderin bereits knapp 5000 Stück verkauft. Frank Thelen zeigte sich tief beeindruckt, was sie im Alleingang bereits alles geschafft hat. Und ihre Produkte sind nicht nur mit besonderen Designs ausgestattet, sondern haben auch allerlei nützliche Features integriert.

Ein sogenanntes „Mitwachssystems” sorgt dafür, dass der „WeeDo“ über mehrere Jahre ordentlich passt. Umständliche Toilettengänge gehören zudem der Vergangenheit an, denn ein Reißverschluss in Höhe der Taille ermöglicht ein schnelles Öffnen, ohne den gesamten Schneeanzug ausziehen zu müssen. Die Handschuhe sind befestigt, die Kapuze verstellbar und Ellenbogen, Knie und Po sind durch zusätzlich Polster geschützt.

Um diese ausgeklügelten Schneeanzüge weiter zu vermarkten, verlangte Antje Risau 100.000 € von den „Löwen” und wollte dafür 20% ihrer Firmenanteile abtreten. Nachdem die meisten der Investoren ausstiegen, da sie ein zu starkes Nischenprodukt sahen, sprang Dr. Georg Kofler ein. Er bot 100.000 € für 30%, was die glückliche Gründerin dankend annahm.

Die WeeDo-Schneeanzüge sind in verschiedenen Designs erhältlich, z.B. als Leoblack:

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„Die Höhle der Löwen“: Drive Dressy – schicke Outfits für den Autositz?

Schwarz oder grau hat jeder, warum sehen die Inennräume von Autos immer so farblos und langweilig aus? Die Brüder Laurenz und Leonhard Krieger wollen das mit Drive Dressy ändern. Die Münchner haben den Fashion-Seat-Cover entwickelt, einen modischen Sitzbezug fürs Auto, der über den Originalsitz gezogen wird. Und sie haben scheinbar an alles gedacht: Eine integrierte Airbag-Naht stellt sicher, dass der Airbag bei einem Unfall nicht vom Sitzbezug am Öffnen gehindert wird. Käufer können mit wenigen Klicks ihre Bezüge individuell gestalten, später soll auch das Hochladen eigener Designs möglich sein.

500.000 € für 15% der Firmenanteile wollten die beiden Brüder den „Löwen” entlocken, doch denen waren über 3 Millionen € Firmenbewertung für das noch ganz am Anfang stehende Start-Up zuviel. „Damit schrecken Sie mich als Investor ab”, gab Dagmar Wöhrl noch zu bedenken. So mussten die Gründer ohne Deal nach Hause.

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„Die Höhle der Löwen“: Convercycle – Fahrrad mit Kofferraum?

Fahrräder sind super für die Umwelt, aber wer damit schon einmal einkaufen war, der weiß, dass man schnell an seine Grenzen stößt. Als Transportmittel sind die Drahtesel bisher nur bedingt geeignet. Bisher. David Maurer-Laube, Robert Kratz und Hubertus Osterwind von Convercycle haben darauf die Antwort: ein Fahrrad mit einem Kofferraum.

Es ist eine Kombination aus Citybike und Lastenfahrrad. Mit einem Handgriff wird einfach das Hinterrad ausgeklappt und das Fahrrad verlängert. Auf der Ladefläche hinterm Sitz können bis zu 60 kg transportiert werden. Dr. Georg Kofler war während einer Testfahrt noch nicht ganz so sicher unterwegs und baute einen Unfall samt aufgeladenem Bierkasten, war vom Produkt jedoch überzeugt.

Für die ausgeklügelte Idee wollten die Gründer 500.000 € von den Investoren und im Gegenzug 15% des Unternehmens abgeben. Die „Löwen” fanden das Konzept zwar sehr gut, aber den Markt zu schwierig oder hatten zu wenig Erfahrung damit. Carsten Maschmeyer bemängelte den angesetzten Wert der Firma mit 3,33 Millionen € zu hoch und hatte mit Fahrrädern in der Vergangenheit schon einen Misserfolg kassiert. So mussten die Gründer auf ihrem Convercycle ohne Deal nach Hause radeln.

Über Convercycle informieren ->

„Die Höhle der Löwen“ läuft immer dienstags um 20:15 Uhr auf Vox. Alle bisher gezeigten Folgen der aktuellen Staffel können Sie außerdem in der RTL Mediathek von TVnow noch einmal ansehen. 

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Erfahren Sie hier außerdem, welche Produkte in den anderen Folgen von „Die Höhle der Löwen“ präsentiert wurden:

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