„Dauerhafte Gefahr für uns alle“Jürgen Klopp knöpft sich Impfverweigerer vor

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Klopp Imago

Liverpools Teammanager Jürgen Klopp

Liverpool/Köln – Vor dem stressigen Weihnachtsprogramm in der Premier League schlägt Jürgen Klopp Alarm und macht eine klare Ansage Richtung Impfverweigerer. Für den Teammanager vom englischen Spitzenklub FC Liverpool ist der Impfstatus eines Spielers bei möglichen Transfers „definitiv“ ein wichtiges Kriterium. „Natürlich wird das einen Einfluss haben. Wenn ein Spieler überhaupt nicht geimpft ist, ist er eine dauerhafte Gefahr für uns alle“, sagte Klopp britischen Medien.

Es sei nicht so, dass ungeimpfte Profis diese Gefahr absichtlich heraufbeschwörten - aber sie täten es. Diese Spieler müssten sich in eigenen Kabinen umziehen, in eigenen Räumen essen, im eigenen Bus fahren, usw. „Aus organisatorischer Sicht wird es wirklich chaotisch“, sagte der 54-Jährige, es sei dann „unglaublich schwierig, sich an das Protokoll zu halten“.

Jürgen Klopp wünscht sich auch mehr Offenheit über Impfstatus

Außerdem bestehe bei Infektionen die Gefahr, dass ungeimpfte Spieler eher in Quarantäne müssten, ebenfalls nach Reisen zu Spielen ins Ausland. Man bräuchte daher eigentlich eigene Gebäude für Profis, die sich dem Impfschutz verweigerten, „aber das wird nicht passieren“, sagte Klopp.

Bereits Anfang Oktober hatte sich der ehemalige Coach von Borussia Dortmund und FSV Mainz 05 deutlich positioniert. Klopp verglich die Verweigerung einer Corona-Impfung mit Alkohol am Steuer. Die gesetzlichen Bestimmungen dagegen seien auch „nicht dazu da, mich zu schützen, wenn ich zwei Bier trinke und fahren will, es ist zum Schutz anderer Leute, weil ich betrunken bin, und wir akzeptieren das als ein Gesetz“, sagte der Erfolgstrainer.

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Klopp wünschte sich auch mehr Offenheit über den Impfstatus jedes Einzelnen im Interesse der Sicherheit. „Wir dürfen Leute nicht fragen, ob sie geimpft sind, aber ich darf einen Taxifahrer fragen: Bist du betrunken? Wenn er sagt: Das muss ich dir nicht sagen, dann sage ich: Okay, ich fahre nicht mit dir“, erklärte der deutsche Exportschlager. (mbr/sid/dpa)

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