„Super League“ gescheitertMacher der Eliteliga lenken ein

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Andrea Agnelli, Präsident von Juventus Turin.

Andrea Agnelli, Präsident von Juventus Turin.

Berlin – Die drei ursprünglichen Unterstützer der Super League aus Italien Juventus Turin sowie Inter und AC Mailand haben sich von den Plänen des Projekts abgewandt. Man habe Kenntnis von den Vorhaben anderer Clubs, sich aus dem Projekt zurückzuziehen, obwohl die nötigen Verfahren für eine Übereinkunft noch gar nicht abgeschlossen seien, teilte der Verein am Mittwochnachmittag mit. Juve sei weiterhin von der Super League überzeugt. Derzeit sei es jedoch kaum möglich, das Projekt wie ursprünglich geplant abzuschließen.

Inter Mailand teilte mit, nicht mehr Teil des Projekts zu sein. Man wolle den Fans stets das beste Fußballerlebnis bieten, schrieb der aktuelle Tabellenführer der Serie A. Inter sei der Ansicht, dass der Fußball ein Interesse daran haben müsse, seine Wettbewerbe ständig zu verbessern, um Fans aller Altersgruppen auf der ganzen Welt zu begeistern, hieß es weiter.

Englische Vereine wendeten sich zuerst ab

Am Nachmittag distanzierte sich auch der Stadtrivale AC Mailand von den Plänen. „Die Stimmen und Sorgen der Fans auf der ganzen Welt waren mit Blick auf die Super League stark und klar“, teilte der Club mit. Man werde dennoch weiter daran arbeiten, ein nachhaltiges Modell für die Welt des Fußballs zu bestimmen.

Zuvor war bekannt geworden, dass auch der Präsident von Juventus Turin und Mitinitiator der Super League keine Chance mehr für das Projekt sehe. Ohne die englischen Vereine gehe es nicht, zitierten mehrere Medien Juve-Boss Andrea Agnelli am Mittwoch. In der Nacht zu Montag hatten zwölf Top-Clubs aus Spanien, Italien und England angekündigt, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Super League gründen zu wollen. In der Nacht zu Mittwoch wandten sich schließlich die Vereine aus England ab. Das Projekt hatte in vielen Verbänden für großen Wirbel gesorgt. (dpa) 

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