Köln/Bremerhaven – Die Kölner Haie haben am Freitag in Bremerhaven Niederlage Nummer 17 in Serie in der DEL erlitten, und zwar diesmal eine sehr unglückliche. Trotz einer kämpferisch ansprechenden Leistung verlor das Team von Trainer Mike Stewart 1:2 (0:1, 1:0, 0:0, 0:1) in der Verlängerung bei den Fischtown Pinguins. „Es ist eine ganz schlimme Phase“, sagte Haie-Kapitän Moritz Müller. „Wir schaffen es einfach nicht, so ein Spiel zu Ende zu spielen und unsere Tore zu machen.“

Als Haie-Verteidiger Pascal Zerressen in der siebten Minute auf die Strafbank wanderte, fiel prompt ein Tor für Bremerhaven. Einen Weitschuss von Stefan Espeland fälschte Ross Mauermann im Powerplay unhaltbar für KEC-Torhüter Gustaf Wesslau zum 1:0 ab. Die Haie erspielten sich zwar einige Chancen. Die beste Möglichkeit des ersten Drittels vergab aber Stürmer Ben Hanowski, der bei einem Alleingang an Bremerhavens Goalie Tomas Pöpperle scheiterte (11.).

Kölner im Mitteldrittel überlegen, aber ohne Zählbares

Abgesichert durch Keeper Wesslau, der sehr gut hielt, kämpften sich die Haie ins Spiel und kamen zum Ausgleich. Ebenfalls im Powerplay schoss Marcel Müller, vor Pöpperles Tor postiert, den Puck nach Pass von Jason Akeson über die Linie (23.) – ein Erfolgserlebnis für die bei Überzahl chronisch schwache KEC-Mannschaft. Überhaupt waren die Kölner im Mitteldrittel dem Gegner überlegen, allerdings schlug sich das nicht im Ergebnis nieder, denn ihre Chancenverwertung war gewohnt mau. „Wir müssen so weitermachen und einfach mal ein Tor reinackern“, sagte Marcel Müller in der zweiten Pause.

Es wurde ein zähes, kampfbetontes Spiel, in dem die bissigeren Kölner weiter leichte Vorteile hatten. Doch sie brachten den Puck nicht noch einmal in Pöpperles Tor unter. So ging das Spiel in die Verlängerung, in der Justin Feser nach einem Puckverlust von Akeson sofort den Siegtreffer für Bremerhaven markierte. (cm)