„Das ist noch nicht so oft passiert“Die Stimmen zum Derby-Sieg

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Baumgart Uth Kainz Symbol

Jubel beim 1. FC Köln nach dem Derby-Sieg

Köln – Der 1. FC Köln gewinnt nach einer furiosen ersten Halbzeit in Gladbach mit 3:1 und schiebt sich auf den sechsten Tabellenrang.

Die Stimmen zum Derby:

Steffen Baumgart, der sich nach der Partie in der FC-Kurve feiern ließ:

„Das ist noch nicht so oft passiert, beide Derbys zu gewinnen. Dann muss man sich auch mal zeigen. Es ist schön, an so einem Tag mal in die Kurve zu gehen. Das ist ja nicht immer so. Ich genieße jetzt die Fahrt und die Kabine mit den Jungs. Heute dürfen wir feiern, also machen wir es auch.“

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Baumgart zum Sieg: „Die Jungs haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Wir freuen uns über den verdienten Sieg. Nicht der Derbysieg alleine gibt uns einen Push, sondern auch die Erkenntnis, dass wir es geschafft haben, sehr gut Fußball zu spielen. Wir nehmen das als eine schöne Momentaufnahme. Die Jungs spielen die ganze Saison gut, jetzt hoffen wir mal, dass sie das auch die letzten vier Spieltage hinbekommen.“

Baumgart über die zweite Halbzeit: „Die zweite Halbzeit war nicht mehr so konsequent von uns. Wir haben so ein bisschen abgesichert, was mir nicht so gefallen hat. Wir haben nicht jedes Ding nach vorne durchgespielt. Trotzdem haben wir nicht unverdient gewonnen. Fehler werden immer wieder passieren, wir haben einige gemacht. Das Gegentor war zu einfach.“

Florian Kainz, der für Sky-Experte und Weltmeister Lothar Matthäus der Spieler des Spiels war: Mich freut es einfach für die Fans, dass sie jetzt so eine Saison miterleben können nach den letzten Jahren, in denen es weniger gut lief. Wir sind sehr motiviert, haben noch interessante Spiele und schauen jetzt, was dabei rauskommt.

Kainz über sein Kabinettstückchen mit der Hacke: „Die Hacke ist eigentlich verboten bei unserem Trainer. Sieht er nicht gern. Aber es ging ja gut.“

Torschütze Anthony Modeste: „Einfach geil. Zweiter Derbysieg in einer Saison gegen Gladbach. Die ganze Stadt ist zufrieden. Ein Derby spielt man nicht, man muss es gewinnen. Wir haben unsere Chancen genutzt. Jetzt müssen wir dranbleiben. Am Ende müssen wir unsere Spiele gewinnen und dann gucken wir, was passiert.“

FC-Torwart Marvin Schwäbe: „Absoluter Wahnsinn. Wenn wir jetzt in zwei Spielen 4:1 und 3:1 gewinnen, gibt’s glaube ich kein besseres Gefühl, als hier heute so vom Platz zu gehen. Wir haben super dagegengehalten. Allein dass 10.000 Fans hier gewesen sind, ist der pure Wahnsinn. Wir haben es überragend gemacht.“

Mark Uth, der einen Treffer nur knapp verpasste, untermauert das Ziel Europacup: „Wir wollten den Derbysieg unbedingt, schön dass es geklappt hat. Wir haben noch ein Ziel vor Augen. Die drei Punkte waren dafür sehr, sehr wichtig. Wir haben in den vergangenen Wochen immer mal wieder darüber geredet. Wir wollen das unbedingt, das hat man heute auch wieder gesehen. Wir haben in der zweiten Halbzeit gegengehalten, auch wenn wir zu oft den Ball verloren haben. Das hätten wir bessern machen können. Aber wir können nicht meckern. Bielefeld zuhause wird das nächste schwierige Spiel. Wir müssen die Intensität hochhalten, dann können wir jedes Spiel gewinnen.“

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Gladbach-Angreifer Jonas Hofmann: „Das tut richtig weh. Aber das gehört dazu. Wir gewinnen und verlieren zusammen. Wir kriegen Gegentore, die viel zu einfach sind. Gegenwehr war zu wenig da. Wir haben uns viel vorgenommen heute, aber wir haben es nicht umgesetzt bekommen.“

Gladbach-Trainer Adi Hütter: „Wir haben es nicht geschafft, so zu spielen, wie wir uns es vorgenommen haben. Wir müssen uns bei unseren Zuschauern und Fans entschuldigen für die Leistung, die wir insbesondere in der ersten Halbzeit gezeigt haben. Es ist ein bisschen besser geworden, aber ich bin sehr verärgert, dass wir ein solches Spiel abgeliefert haben. Mir ist unverständlich, dass wir in einem solch wichtigen Spiel so schnell aus der Bahn geworfen werden.“

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