„Ihr Job, dumme Fragen zu stellen“Jonas Hector schimpft am TV-Mikrofon

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Jonas Hector verlässt enttäuscht das Spielfeld nach der Niederlage gegen Kiel.

Köln – Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel der Relegation gegen Holstein Kiel hat FC-Kapitän Jonas Hector seinem Frust freien Lauf gelassen, gleichzeitig aber auch den Blick auf das Rückspiel am kommenden Samstag gerichtet. In einem Interview mit dem Streamingdienst Dazn griff Hector den Reporter Sebastian Benesch an.

Auf Beneschs Forderung zu Beginn des Interviews, „Dampf abzulassen“, reagierte der FC-Kapitän nur: „Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen?“. Auf die später folgende Frage, wie leer er sich nach der Niederlage fühle, griff Hector den Reporter an: „Immer diese scheiß Fragen“, sagte der Ex-Nationalspieler. „Das ist ihr Job, dumme Fragen zu stellen. Den machen Sie gut“.

Jonas Hector und Friedhelm Funkel mit Kampfansage

Hector antwortete dann doch noch – und schickte eine Kampfansage nach Kiel: „Ich bin nicht leer. Ich bin enttäuscht, dass wir das Spiel verloren haben. Wir haben aber am Samstag die Möglichkeit, es besser zu machen und das Spiel noch zu drehen.“

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Benesch griff die Vorlage zum Abschluss des Interviews auf und fragte noch, wie wichtig mentale Arbeit bis zum Samstag für die Spieler sei. Hectors Reaktion: „Darauf weiß ich jetzt wirklich gar keine Antwort“ – im Anschluss ging er wortlos in die Kabine. In den sozialen Medien erfuhr Hector viel Zuspruch für sein Interview.

Auch FC-Trainer Friedhelm Funkel zeigte sich enttäusch, hat aber noch Hoffnung auf den Klassenerhalt. „Ich habe mir das natürlich anders vorgestellt. Aber ich wusste, dass es eine schwere Aufgabe wird. Wir haben uns nicht so viele klare Möglichkeiten erspielt wie zuletzt gegen Schalke. Wir hatten dennoch einige Möglichkeiten und haben insgesamt wenig zugelassen“, sagte Funkel und ergänzte: „Wir werden am Samstag eine bessere Leistung auf den Platz bringen müssen, aber es ist Halbzeit. 0:1 ist ein Ergebnis, das man korrigieren kann.“

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Die Gefühlswelt bei Kiel-Trainer Ole Werner war naturgemäß eine komplett andere: „Wir haben die eine Chance genutzt, diese Effektivität braucht es auch. Wir werden nun versuchen, die Dinge zu analysieren und das eine oder andere in drei Tagen besser zu machen. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, am Samstag wird es um alles gehen. Da sind wir bereits in Gedanken - diesen Vorteil zur Halbzeit haben wir uns mit viel Leidenschaft erarbeitet.“ (red, sid) 

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