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Infront neuer Vermarkter des 1. FC KölnGarantierter 400-Millionen-Euro-Umsatz

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FC-Präsident Werner Spinner (l.) und Alexander Wehrle

FC-Präsident Werner Spinner (l.) und Alexander Wehrle

Köln – Der 1. FC Köln  wechselt seinen Vermarktungspartner. Ab dem 1. Juli wird das Schweizer Unternehmen Infront beim Aufsteiger die Suche nach Sponsoren übernehmen. Infront, bei dem Günter Netzer als Executive Director und Repäsentant tätig ist, löst IMG ab. Der Vertrag mit dem US-Unternehmen mit dem FC, der noch bis 2016 läuft, wird beendet.  Infront und der FC einigten sich auf eine Zusammenarbeit bis 2026.  Infront betreut in der ersten Liga noch  Schalke 04, Werder Bremen, den SC Freiburg und den SC Paderborn .

Der FC hatte auch die Möglichkeit einer Eigenvermarktung erwogen. Im April fiel dann die Entscheidung für das Angebot von Infront, das im Geißbockheim mit einigen Mitarbeitern ein Büro beziehen wird.  Zu den wichtigsten Eckdaten gehört, dass der FC zwar eine Option auf einen Bonus für die Unterschrift („signing fee“) hat, die aber nur für Zweitligajahre gilt. „Das ist unser Fallschirm“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

In der ersten Liga fließt kein signing fee, dafür sind die Provisionen für den Vermarkter niedriger. „Wir wollen nicht die Zukunft belasten. Es ist ein echter Vermarktungs- und kein Finanzierungsvertrag“, so Wehrle. In der Vergangenheit hatte der Klub das signing fee  von IMG benutzt, um akute Etatlücken zu stopfen. Der neue Vertrag enthält auch eine Umsatzgarantie von Infront für den FC. So soll dem Vernehmen nach über die gesamte Laufzeit  ein Volumen von mehr als 400 Millionen Euro erreicht werden. Wehrle wollte die Zahl nicht bestätigen, sagte aber: „Die Garantie gibt uns Planungssicherheit“.

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