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„Sie ist fast den ganzen Tag weg“Deshalb kehrt Funkel aus seinem Ruhestand zurück

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Funkel Bucco

Friedhelm Funkel soll den 1. FC Köln vor dem erneuten Abstieg aus der Bundesliga retten.

Köln – Obwohl sich Friedhelm Funkel nach seinem Aus bei Fortuna Düsseldorf in den Ruhestand verabschiedet hatte, trudelten ständig neue Anfragen aus der ganzen Welt ein. Der neue Trainer des 1. FC Köln gab preis, dass er in den letzten 15 Monaten zwei Angebote aus der Türkei und China abgelehnt hatte.

„So weit weg zu sein von meiner Heimat, vom Niederrhein – das ist einfach nichts für mich“, begründete Funkel gegenüber der „Kölnischen Rundschau“ seine Absagen. Um welche Klubs es sich genau handelte, sagte Funkel nicht.

Corona-Pandemie durchkreuzten Pläne von Friedhelm Funkel

Der 67 Jahre alte Coach hatte eigentlich seine Trainer-Karriere beendet, doch durch die Corona-Pandemie überlegte er es sich anders: „Die Freizeitmöglichkeiten zu Hause sind Corona-bedingt nun mal geringer geworden. Freunde kann ich auch nicht mehr treffen. Und meine Frau ist berufstätig, sie ist fast den ganzen Tag weg.“

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Statt angedachte Auslandsreisen nach Neuseeland, Namibia oder Botswana ist es nun wieder Köln geworden, wo er von Februar 2002 bis Oktober 2003 bereits gearbeitet hatte. „Ich liebe das Leben hier in Köln und beim FC und habe mich hier immer wohl gefühlt. Es gibt viele ehemalige Spieler, ungefähr in meinem Alter, mit denen ich zwischendurch immer wieder Kontakt habe. Und natürlich liebe ich den Karneval, der mich eng mit Köln verbindet“, betonte der gebürtige Neusser.

Friedhelm Funkel lobt Arbeit von Markus Gisdol 

Für seinen Vorgänger Markus Gisdol, der am Sonntagabend von den Kölner Verantwortlichen vor die Tür gesetzt wurde, hat Funkel nur lobende Worte parat: „Markus hat gute Arbeit geleistet. Die Mannschaft ist topfit und versucht alles. Er hatte nicht das Quäntchen Glück – und eben verletzte Spieler. Wie souverän er in der Öffentlichkeit mit der Situation und all den Rückschlägen umgegangen ist, finde ich wahnsinnig toll.“

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Funkel startet am Samstag mit einem Derby in seiner Rettermission. Der 1. FC Köln ist beim Rivalen Bayer Leverkusen gefordert. Aktuell liegt die Geißbock-Elf auf dem vorletzten Rang der Bundesliga-Tabelle und ist stark abstiegsgefährdet. Insgesamt stehen noch sechs Partien an. (mbr/dpa) 

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