1. FC KölnAbstiegskampf hat sich zugespitzt: Sechs Teams zwischen Hoffen und Bangen

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Der neue Mainzer Trainer Bo Svensson feiert mit seinen Spielern Danny Latza (l.) und Danny da Costa (r.) den jüngsten 2:1-Sieg in Mönchengladbach.

Köln – Das Feld ist zusammengerückt, der Abstiegskampf in der Bundesliga spitzt sich zu. Nach den Niederlagen der Kölner in Frankfurt (0:2) und gegen Stuttgart (0:1)  und den Erfolgserlebnissen des FSV Mainz ist der Vorsprung des FC (Platz 14, 22 Spiele, 21 Punkte, 20:36-Tore) auf den ersten Abstiegsplatz auf  vier Punkte geschmolzen. Schlusslicht Schalke 04 ist mit nur neun Zählern kaum noch zu retten, derzeit spricht viel dafür, dass es sechs Klubs unter sich ausmachen, wer neben den Königsblauen direkt absteigen muss und wem die Relegation blüht. Der Blick auf die Kölner Konkurrenten im Keller. 12. Werder Bremen (21 Spiele, 23 Punkte, 24:31-Tore) Werder war eigentlich zuletzt recht stabil (zwei Siege, drei Remis, eine Niederlage), doch beim 0:4 in Hoffenheim präsentierten sich die Bremen plötzlich in einem bedenklichen Zustand. „Wir haben kollektiv einen grausamen Tag erlebt“, haderte Trainer Florian Kohfeldt, der personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Nach dem schwierigen Heimspiel am Freitag gegen starke Frankfurter warten auf Werder zwei wegweisende Auswärtsspiele: Erst in Köln, dann im Nachholspiel in Bielefeld. Die Bilanz gegen die Abstiegskandidaten stimmt. Bremen feierte bisher fünf Siege, diese  gelangen gegen Schalke, Bielefeld, Mainz, Augsburg und Hertha.

Restprogramm: Frankfurt (H), Köln (A), Bielefeld (A), FC Bayern (H), Wolfsburg (H), Stuttgart (A), Leipzig (H), Dortmund (A), Mainz (H), Union (A), Leverkusen (H), Augsburg (A), Gladbach (H). 13. FC Augsburg (22/23/22:35) Trotz des Last-Second-Ausgleichs von Leverkusen sieht sich  Augsburg für die Wochen der Wahrheit gewappnet. Das Momentum haben die Schwaben  allerdings nicht auf ihrer Seite, der Druck bleibt nach sechs Niederlagen und einem Remis aus den letzten acht Spielen groß. Manager Stefan Reuter hatte Trainer Heiko Herrlich bereits mehrmals das Vertrauen ausgesprochen.  Die kommenden  beiden Spiele in Mainz am Sonntag und bei Hertha BSC (6. März) sind eminent wichtig.

Restprogramm: Mainz (A), Hertha (A), Gladbach (H), Freiburg (A), Hoffenheim (H), Schalke (A), Bielefeld (H), Frankfurt (A), Köln (H), Stuttgart (A), Bremen (H), Bayern (A). 15. Hertha BSC (22/18/26:40) Hertha BSC steckt unerwartet tief im Abstiegskampf, die enormen Investitionen auf dem Transfermarkt in den vergangenen zwei Jahren haben sich nicht bezahlt gemacht. Auch der erhoffte Befreiungsschlag unter dem neuen und alten Trainer Pal Dardai ist ausgeblieben.  Das 0:3 gegen Leipzig war das achte Spiel ohne Sieg nacheinander. Allerdings spielte Hertha seit Dardais Comeback fast ausschließlich gegen Teams aus der Spitzengruppe  (Leipzig, Bayern, Frankfurt). Vor allem die Sturmflaute bereitet Kopfzerbrechen – und das trotz prominenter Namen wie  Cunha oder  Piatek. Immerhin  ist  der Ex-Kölner Jhon Córdoba  jetzt fit.

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Restprogramm: Wolfsburg (A), Augsburg (H), Dortmund (A), Leverkusen (H), Union (A), Gladbach (H), Mainz (A), Freiburg (H), Schalke (A), Bielefeld (H), Köln (H), Hoffenheim (A).

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16. Arminia Bielefeld (21/18/18:38) Nach dem Achtungserfolg mit dem 3:3  beim FC  Bayern war der Aufsteiger gegen Wolfsburg chancenlos (0:3). Problem bleibt die Offensive: Arminia hat erst 18 Treffer erzielt und gibt die wenigsten Torschüsse ab (176). Dennoch spielt der Klub mit dem kleinsten Etat der Liga (rund 20 Millionen Euro) eine  ordentliche Saison. Das vom erfahrenen Trainer Uwe Neuhaus gut eingestellte, aber limitierte Team wirkt homogen.

Restprogramm: Dortmund (A), Union (H), Bremen (H), Leverkusen (A), Leipzig (H), Mainz (A), Freiburg (H), Augsburg (A), Schalke (H), Gladbach (A), Hertha  (A), Hoffenheim (H), Stuttgart (A). 17. FSV Mainz 05 (22/17/23:43) Der neue Trainer Bo Svensson hat das Team wiederbelebt, mit einem soliden Umschaltspiel ausgestattet und zu mehr Mentalität geführt. Zuletzt retteten vor allem die Einwechselspieler die Punkte, beim 2:1 in Gladbach traf Stöger kurz vor dem Abpfiff. Durch elf Punkte aus acht Spielen konnte Mainz den Abstand auf Rang 16 bis auf einen Punkt verkürzen.  Sportdirektor Martin Schmidt startete bereits Psychospielchen. „Der Druck vorne wird größer. Die Nervosität steigt, mit jedem Punkt, den wir holen“, sagte Schmidt vor den kommenden Duellen gegen viele Mitkonkurrenten.

Restprogramm: Augsburg (H), Schalke (A), Freiburg (H), Hoffenheim (A), Bielefeld (H), Köln (A), Hertha (H), Bremen (A), Bayern (H), Frankfurt (A), Dortmund (H), Wolfsburg (A).

Das Kölner Restprogramm: Bayern (A), Bremen (H), Union (A), Dortmund (H), Wolfsburg (A), Mainz (H), Leverkusen (A), Leipzig (H), Augsburg (A), Freiburg (H), Hertha BSC (A), Schalke (H).

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