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1. FC KölnFortuna Düsseldorf an FC-Stürmer Osako interessiert

Lesezeit 3 Minuten
Osako gegen Hoffenheim

FC-Stürmer Osako (m.) gegen Hoffenheims Spieler

Köln – Was die Platzierung angeht,  ist das Heimspiel gegen den FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr) für den 1. FC Köln irrelevant, und auch für den Rekordmeister geht es um nichts mehr. So könnte die Partie zwischen dem seit dem vergangenen Wochenende feststehenden Absteiger und dem deutschen Meister  ein Schaulaufen werden.

FC-Trainer Stefan Ruthenbeck allerdings nahm seine Mannschaft am Donnerstag in die Pflicht. Nach dem außergewöhnlichen Verhalten der Fans müsse der FC gegen  noch einmal „alles raushauen“. Die Fans müssen merken, „dass die Mannschaft absolut gewillt ist“, sagte Ruthenbeck.

Intensität ist zurückgegangen

 Nach den intensiven Wochen sei mit dem besiegelten Abstieg von seinen Spielern einiges abgefallen, erklärte der Trainer. „Die Mannschaft ist bemüht, aber der Zug im Training ist etwas verloren gegangen“, gab der als Trainer der FC-Profis scheidende Ruthenbeck zu.

Er selbst habe „zu liefern“. Der Coach geht nicht davon aus, dass die Bayern dem FC irgendetwas  schenken werden. „Da werden Jungs dabei sein, die dem Trainer zeigen wollen, dass im Pokalfinale auf sie zu setzen ist.“

Bittencourt könnte fehlen

Personell gibt es nur ein Fragezeichen. Leonardo Bittencourt, der bei Werder Bremen und der TSG Hoffenheim  als Neuzugang gehandelt wird, laboriert an einer leichten Knieprellung und ist in der Nacht auf Donnerstag Vater geworden. Die Aufstellung bestimmt der Coach aber nicht alleine, sondern mit dem Geschäftsführer Sport. „Ich werde mich mit Armin Veh absprechen, und dann werden wir zusammen überlegen, wie wir es machen.“

Dominic Maroh, dessen Vertrag ausläuft und nicht verlängert wird, soll letztmals vor eigenem Publikum von Beginn an auflaufen – und dies voraussichtlich als Kapitän. Ruthenbeck: „Das hat er sich verdient.“

Osako Thema in Düsseldorf

Auch für Yuya Osako (27) ist es sehr wahrscheinlich das letzte Heimspiel als FC-Profi. Der Japaner besitzt in seinem bis 2020 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel im Abstiegsfall und wird diese fast sicher ziehen. Der Offensivspieler ist bei Hannover 96 und Aufsteiger Fortuna Düsseldorf im Gespräch. „Yuya  würde ich mit Kusshand nehmen und liebend gerne verpflichten. Er ist ein Klasse-Typ, der spielerisch zu uns passen würde und eine große Bereitschaft mitbringt“, sagt Fortunas Trainer Friedhelm Funkel dieser Zeitung.

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Funkel war es, der 2014 als damaliger Coach von 1860 München den Japaner nach Deutschland geholt hatte. „Sako wohnt ja bereits in Düsseldorf. Und Japaner fühlen sich hier grundsätzlich wohl“,  sagt Funkel. Kein Wunder, denn in der Landeshauptstadt leben fast 7000. Und bei Fortuna spielen in dieser Saison bereits  Osakos Landsmänner Genki Haraguchi (26) und Takashi Usami (25).

Funkel weiß aber auch, dass sich ohne Hilfe von außen ein  derartiger Transfer für Fortuna kaum bewerkstelligen lässt. „Ich bin Realist. Wir werden wohl keine Chance haben, weil wir die Ablöse und das Gehalt nicht zahlen können.“ Aber vielleicht gibt es ja doch noch externe Unterstützung aus Fernost. Denn Osako ist in Japan eine große Nummer.

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