1. FC KölnFrankfurt stellt Verteidiger Falette frei – Younes ein Kandidat?

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Simon Falette (vorne)

Köln – Am Samstag geht es für den 1. FC Köln ins Winter-Trainingslager nach Benidorm an der Costa Blanca. Coach Markus Gisdol will für den Abstiegskampf in der Rückrunde weitere Grundlagen schaffen. Welche Profis genau im Flieger nach Südost-Spanien sitzen werden, ist noch unklar. Womöglich befindet sich ein neues Gesicht unter ihnen: Simon Falette, 27-jähriger Innenverteidiger von Eintracht Frankfurt, soll sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem FC befinden. Im Tross der Hessen, der am Donnerstag in Richtung Trainingslager in Florida aufbrach, fehlte Falette – wohl, um finale Gespräche mit den FC-Verantwortlichen führen zu können. Eine denkbare Lösung ist ein Leihgeschäft bis Saisonende, vermutlich inklusive einer Kaufoption für den FC.

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„Bei seiner Qualität muss er versuchen zu spielen. Wenn er einen Verein findet, bei dem es für alle Beteiligten passt, dann werden wir das machen“, hatte Trainer Adi Hütter zuletzt der „Frankfurter Rundschau“ gesagt. „Er ist für die Mannschaft da. Er ist ein Spieler, auf den man sich immer verlassen kann.“ Hütter selbst hat allerdings keinen Bedarf mehr für Falettes Qualitäten. Der 1,85 Meter große Nationalspieler Guineas kam in der Hinrunde nur zu einem Bundesliga-Einsatz. 2017/18, in Frankfurts furioser Saison mit Niko Kovac, war Falette noch Stammkraft. Sein Vertrag bei der Eintracht läuft noch bis 2021.

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Reservistenrolle bei Eintracht Frankfurt

Nach zweieinhalb Jahren in der Bundesliga (35 Einsätze/ein Tor) spricht der im französischen Le Mans geborene Verteidiger fließend deutsch. Sein gutes Kopfballspiel könnte ein Mittel gegen Kölns Schwächen bei Standardsituationen sein. Die Reservistenrolle in Frankfurt kratzte zudem offenbar kaum an Falettes Selbstbewusstsein. „Ich habe gezeigt, dass ich in der Ligue 1 oder der Bundesliga mithalten kann. Es gibt keinen Grund, weshalb ich keinen Klub finden sollte, der mir vertraut“, sagte er vor wenigen Wochen beim französischen Portal „foot24.net“. Der 1. FC Köln könnte nun dieser Verein sein.

Wohl keine Rückkehr von Mark Uth

Eine Rückkehr von Mark Uth ist unterdessen erneut vom Tisch. Laut „Express“ haben die Bemühungen des FC, den Stürmer auf Leihbasis aus Schalke nach Köln zu holen, keine Früchte getragen. Gescheitert ist der Transfer demnach am Gehalt – der Aufsteiger hätte zwei Millionen Euro für die Rückrunde zahlen müssen – und am körperlichen Zustand des 28-jährigen Stürmers. Eine MRT-Untersuchung am Jahresende hatte zwar bestätigt, dass Uth wieder gesund ist, doch direkt weiterhelfen könnte er dem FC nicht. Als Wintertransfer zwei Ausschlusskriterien für die klammen Kölner.

Amin Younes ein Kandidat?

Der „Kicker“ nennt eine Alternative für die Offensive: Amin Younes, 26 Jahre alt und bis 2023 beim SSC Neapel unter Vertrag. Der fünfmalige deutsche Nationalspieler würde Kreativität und Dribbelstärke mitbringen, ist also ein gänzlich anderer Spielertyp als Uth. Nur das Geschäftsmodell wäre gleich: eine Leihe bis Saisonende. Der italienische Spitzenklub würde Younes allerdings lieber verkaufen, Trainer und der frühere Vorzeige-Wadenbeißer Gennaro Gattuso setzt nicht auf die Qualitäten des deutschen Technikers. (ckr)

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