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1. FC KölnMarcel Risse droht gegen Paderborn auszufallen

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Marcel Risse

Köln – Das Training am Donnerstagmorgen fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, doch schon nach einer halben Stunde kam Marcel Risse wieder hinter der Sichtschutzwand hervor. Nach einer Pause wegen Adduktorenbeschwerden war der Flügelspieler in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, begab sich dann aber zum Arzt. Sein Einsatz im Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den SC Paderborn ist nach der erneuten Pause so tief in der Trainingswoche fraglich, zumal  Risse beim 5:3 gegen St. Pauli vor zwei Wochen einer der Schwächeren war. Außerdem stehen die Rechtsverteidiger Matthias Bader und Benno Schmitz nach überstandenen Verletzungen wieder zur Verfügung. Beide spielten in der vergangenen Woche im Test gegen Wehen Wiesbaden (1:1), Bader stand eine Stunde auf dem Platz, Schmitz 30 Minuten.

Es gibt weitere Möglichkeiten. FC-Trainer Markus Anfang sprach in dieser Woche auch davon, Marco Höger als Rechtsverteidiger einzusetzen. Höger kam bereits im Spiel gegen St. Pauli für Risse auf den Platz und übernahm für die letzte halbe Stunde auch dessen Position, da Anfang nicht umstellen wollte. Der Trainer hätte die Möglichkeit gehabt, Jonas Hector auf die linke Abwehrseite zu stellen, Jannes Horn nach rechts zu beordern und Höger ins zentrale Mittelfeld zu schicken, wo er grundsätzlich seine Heimat sieht. „Marco ist sicherlich eine Option für hinten rechts“, sagte Anfang, der sich jedoch  nicht in die Karten schauen ließ. Allerdings stellte er klar, dass Frederik Sörensen in seinen Gedanken zur Besetzung der rechten Abwehrseite keine Rolle spielt. „Ich sehe ihn dort nicht“, sagte der Coach.

Hector zurück in die Abwehr?

Von Högers Einsatzort wird einiges abhängen. Die Kölner sind noch ungeschlagen, nach dem spektakulären 5:3 gegen St. Pauli böte sich ihnen die Möglichkeit, beinahe unverändert ins nächste Spiel zu gehen. Allerdings macht sich Anfang ohnehin nicht allzu viel aus Positionen. Solange die Räume besetzt sind, haben seine Spieler überraschend große Freiheiten – trotz aller Akribie, mit der die Kölner ihr Spiel planen. Denkbar wäre daher auch, Höger ins defensive Mittelfeld zu beordern und Jonas Hector zurück auf die Linksverteidiger-Position zu stellen. Jannes Horn könnte dann weiter vorn auf der linken Seite spielen, wo er in dieser Woche auf dem Trainingsplatz gerade in der Offensive auffällige Aktionen hatte. Serhou Guirassy würde dann nach zuletzt wechselhaften Auftritten auf der linken Offensivseite aus der Startelf fallen.

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