1. FC Köln macht AngeboteDiese Möglichkeiten haben die FC-Fans

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Das leere Rhein-Energie-Stadion im April 2020

Köln – Der 1. FC Köln hat am Dienstag die Briefe verschickt, in denen er die Inhaber von Eintrittskarten für die anstehenden Bundesligaspiele über deren Möglichkeiten zur Kompensation informiert. Die Corona-Pandemie habe „unser gesellschaftliches Leben lahmgelegt, sie bedroht Leben und Gesundheit ebenso wie wirtschaftliche Existenzen. Wir wissen, wie nebensächlich Fußball sein kann. Selbst für einen Fußball-Club“, schreibt der Verein und verweist darauf, in den zurückliegenden Wochen großes Engagement für die Allgemeinheit geleistet zu haben. FC-Mitarbeiter hatten für die Kölner Tafeln gearbeitet, Kinder und Senioren beschenkt und sich für Obdachlose eingesetzt. Man habe Abstand gehalten – und sei doch eng zusammengerückt. Vorstand, Geschäftsführung, Mannschaft und Abteilungsleiter hätten zudem auf Teile ihrer Gehälter verzichtet. Die Hausaufgaben, das wollte der Verein dokumentieren, habe man erledigt.

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FC schlägt „gemeinsame Lösung“ vor

Daher erlaubt man sich nun, auch die Fans um einen Beitrag zu bitten. Der Verein bietet zwar eine Erstattung der anteiligen Leistungen für die verbleibenden fünf Heimspiele dieser Saison an. Doch koste jedes Spiel den FC „Einnahmen in Millionenhöhe, die fest eingeplant waren und nicht ersetzt werden können“, wie es in dem Brief heißt. Daher schlägt der 1. FC Köln eine „gemeinsame Lösung“ vor – und bietet seinen Kunden, die ja vor allem Fans sind, neben einer Erstattung auch etwas an, „das einen besonderen Wert hat“.

Name auf der Bande

Die Namen von Dauerkarteninhabern, die verzichten, werden an gleich mehreren besonderen Orten der FC-Mythologie auftauchen: Im Stadion als Plakette auf dem Stammplatz für die kommende Saison sowie auf einer LED-Bande im vorerst leeren Stadion. Zudem auf dem Mannschaftsbus, mit dem der 1. FC Köln in der kommenden Spielzeit zu seinen Partien reisen wird. Der Gedanke dahinter: „Auch wenn du nicht da sein kannst – für den FC bist du immer dabei“, schreibt der FC. Wer Verzicht übt, erhält zudem einen Schal oder ein T-Shirt mit dem eigenen Namen darauf sowie der Nummer 12, der Symbolnummer für den Unterstützer, den „zwölften Mann“.

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Dauerkarteninhaber haben in den ausstehenden Saisonspielen eine weitere Möglichkeit, den FC auch in Abwesenheit im Stadion zu unterstützen. Wer über Glücksbringer verfügt, ohne die der 1. FC Köln kein Spiel gewinnen kann oder die zumindest die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs erhöhen, kann diese einreichen. Genannt sind Schals, Trikot oder andere „Lieblingsstücke“. Der FC wird die Objekte auf den Dauerkartenplätzen drapieren und das Rhein-Energie-Stadion damit womöglich zu einem Ort machen, der noch mehr an einen Tempel erinnert als sonst. Wer etwa einschickt, bekommt es nach dem Ende der Saison zurück – und dazu ein Foto des Objekts im Stadion.

Verzicht und Spende möglich

Inhaber von Tageskarten, die verzichten, erhalten je nach Ticket-Warenkorb mindestens einen personalisierten Schal oder ein personalisiertes T-Shirt. Im Angebot sind zudem Gutscheine.

Wer ohne Gegenleistung verzichten möchte, kann vom FC bis zu 19,48 Prozent der Summe spenden lassen: Zur Unterstützung des Kölner Amateur- und Hobbyfußballs.

Der Brief schließt mit einem Zitat aus dem „Veedel“, das noch einmal den Zusammenhalt betont: „Ejal, wat och passeet: Wir sind der FC. Und mit dir sind wir immer einer mehr.“

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