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1. FC Köln vor SchalkeGisdol sucht nach dem Uth-Ersatz

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HeldtGisdol

Markus Gisdol (l.) und Horst Heldt am Karnevalssamstag in Berlin

Köln – Markus Gisdol hat den Karneval genossen, doch nun ist er froh, dass er sich wieder seiner Kernaufgabe als Trainer des 1. FC Köln widmen kann. Nach dem 5:0 über Hertha BSC am Samstag in Berlin war der Schwabe im Rosenmontagszug mitgefahren und hatte die Ovationen der Kölner Bürger entgegengenommen. „Man kann es sich nicht schöner vorstellen, als mit einem Sieg im Rücken in den Endspurt des Karnevals zu gehen. Es war neu und beeindruckend für uns, wie die Kölner den Rosenmontag feiern. Es hat alles gepasst, jetzt bin ich aber auch froh, dass der totale Fokus wieder auf dem Fußball liegt“, sagte der Trainer am Donnerstagmittag. Am Dienstag hatte seine Mannschaft wieder zum Training erscheinen müssen, Nachwirkungen der Feiern hat Gisdol nicht bemerkt. „Wir haben die Randerscheinungen hinter uns gelassen. Ich musste da nichts anschieben, unsere Jungs haben von Dienstag an den Schalter umgelegt und waren voll auf Sendung“, sagt er.

Keine Klage wegen Uth

Am Samstagabend (18.30 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 werden die Kölner auf Mark Uth verzichten müssen; der Leihspieler aus Gelsenkirchen darf wegen einer Vertragsklausel nicht gegen seinen Verein spielen. Gisdol bedauert das, will jedoch nicht klagen. „Dass Mark in kurzer Zeit ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft geworden ist, hat jeder gesehen. Er hat vom ersten Moment an funktioniert. Aber wir hatten in Berlin eine fast noch schwierigere Situation, als Elvis reinkommt und eine Note eins spielt. Daher habe ich absolutes Vertrauen in die Jungs“, sagte Gisdol. Kurz vor dem Anpfiff der Partie gegen Hertha BSC hatte sich Kapitän Jonas Hector verletzt abgemeldet und war durch Winterzugang Elvis Rexhbecaj herausragend vertreten worden. Hector dürfte am Samstag einsatzbereit sein, nun fehlt Uth – und Gidol muss wieder Ersatz finden. „Wie wir die Position besetzen, ist offen. Dominick Drexler, Jan Thielmann, Elvis Rexhbecaj – vielleicht spielen wir auch mit einer zweiten Spitze“, sagt Gisdol. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. „Vielleicht fällt die auch erst am Samstag.“

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Die Schalker sind seit fünf Spielen ohne Sieg, nur ein Tor haben sie in dieser Zeit erzielt. Markus Gisdol will den Gegner dennoch nicht unterschätzen. „Ich habe die Schalker in den letzten Spielen nicht so schlecht gesehen“, sagt er, überhaupt sei der Gegner nach wie vor einer anderen Kategorie zuzuordnen als der Aufsteiger aus Köln. „Die Machtverhältnisse verschieben sich ja nicht, nur weil wir mal ein paar gute und Schalke ein paar schlechtere Woche hat. Aber wir haben selbstverständlich eine Chance“, sagt Gisdol.

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