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20-Millionen-Euro-Darlehen1. FC Köln erhält Bürgschaft vom Land NRW

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Geißbockheim

Regenstimmung am Geißbockheim: Der 1. FC Köln kämpft um den Klassenerhalt.

Köln – Die Zusage ist jetzt da: Der 1. FC Köln erhält eine Bürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und sichert sich damit inmitten der Coronakrise wirtschaftlich ab. Der Klub nimmt bei seiner Hausbank Sparkasse Köln-Bonn ein Darlehen in Höhe von 20 Millionen Euro mit einer Laufzeit von sechs Jahren auf, dieses wird durch die Landesbürgschaft abgesichert.

„Seit mehr als einem Jahr müssen wir bei unseren Heimspielen ohne Zuschauer und ohne die damit verbundenen Einnahmen auskommen. Wir haben darauf mit einem umfangreichen Sparprogramm reagiert. Außerdem verzichten zahlreiche Fans und Mitglieder genauso wie viele Partner auf Erstattungen, Spieler und Verantwortliche auf Gehalt“, sagte Präsident Werner Wolf, der sich zugleich bei den Banken bedankte.

65 Millionen Euro weniger Einnahmen durch Pandemie

Der FC beklagt durch die Coronakrise Einnahmeausfälle in Höhe von nahezu 65 Millionen Euro. Auch Schalke 04 und Werder Bremen hatten schon von der Möglichkeit einer Landesbürgschaft Gebrauch gemacht, der VfB Stuttgart bekam einen KfW-Kredit.

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„Wir stemmen uns mit aller Kraft gegen die Auswirkungen der Pandemie“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle: „Dabei haben wir die Effekte der Krise zunächst mit eigenen Maßnahmen aufgefangen. Mit Blick auf die Unwägbarkeiten der nächsten Saison haben wir uns ganz bewusst erst jetzt für ein solches Darlehen entschieden.“ Der Klub bringe neben der Bürgschaft „noch weitere, eigene Sicherheiten ein. Wir sind uns der zusätzlichen Verantwortung bewusst und werden das Darlehen selbstverständlich in voller Höhe zurückzahlen.“ (LW)

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