Auch 1. FC Köln profitiertCórdoba wechselt von Hertha nach Russland

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Jhon Córdoba verlässt Hertha BSC.

Berlin – Hertha BSC gibt Stürmer Jhon Córdoba an FK Krasnodar ab. Der Berliner Bundesligist und der russische Erstligist einigten sich am Sonntag auf einen Transfer. Die Ablösesumme soll bei rund 20 Millionen Euro liegen, offiziell machte Hertha darüber keine Angaben.

Der 28 Jahre alte Córdoba, der erst im September des Vorjahres für rund 15 Millionen Euro vom 1. FC Köln gekommen war, „wird vorbehaltlich der noch ausstehenden medizinischen Untersuchung und der Vertragsunterschriften“ zu FK Krasnodar wechseln, teilte Hertha mit. Der Kolumbianer hatte in der Vorsaison sieben Treffer für die Berliner erzielt, war aber auch längere Zeit verletzt. Weil die Berliner überdies eine enttäuschende Saison gespielt hatten, war der 1. FC Köln nicht in den Genuss vertraglich vereinbarter Bonuszahlungen gekommen, die an den sportlichen Erfolg Córdobas in Berlin gekoppelt waren. Bis zu anderthalb Millionen Euro zusätzlich hätten die Kölner erlösen können, doch diese Aussichten sind mit dem Weiterverkauf dahin. Allerdings könnten die Kölner dennoch von Córdoba profitieren: Dem Vernehmen nach ist der FC mit zehn Prozent an einem Erlös beteiligt, den die Berliner mit einem Weiterverkauf erzielen. 15 Millionen Euro zahlte die Hertha für Córdoba, sollte der Kolumbianer nun für 20 Millionen wechseln, hätte Köln Aussichten auf 500 000 Euro zusätzlich.

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Laut „Bild“-Zeitung arbeitet Hertha an einem Plan, die Erlöse aus Córdobas Verkauf für einen Transfer des Frankfurters Filip Kostic einzusetzen. Eintracht soll rund 30 Millionen Euro für den 28 Jahre alten Serben aufrufen.  Trainer Pal Dardai hat sich bereits von Córdoba verabschiedet. Schon beim 2:2 im Testspiel am Samstag beim Zweitligisten FC St. Pauli war der Kolumbianer nicht mehr im Aufgebot gewesen. „Ich habe mich bedankt für seine Tore. Jedes Tor, das er für Hertha BSC gemacht hat, war wichtig“, sagte Dardai.

Hertha hatte erst in der Schlussphase der vorigen Saison den Klassenerhalt gesichert. „Zum Schluss entscheidet der Spieler. Wenn er eine Möglichkeit hat, was er gern machen will, dann liegt kein Stein im Weg“, erklärte Dardai. (dpa, ksta)

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