Besuch im Rathaus, dann PartyFC-Vizes: „Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen"

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Modeste FC-Party

Anthony Modeste mit Frau Maeva am Abend bei der FC-Saisonabschlussparty in Halle Tor 2.

Köln – Es war das beliebteste Motiv des Abends: Etliche geladene Gäste ließen sich immer wieder mit Toni Schumacher (65) und der Radkappen-Trophäe für die Zweitliga-Meisterschaft ablichten. Es waren Fotos, die auch etwas von Abschied hatten.

Am Freitag hatten Schumacher und Markus Ritterbach ihren Rückzug als Vizepräsidenten des 1. FC Köln verkündet. Sie verzichten auf eine Kampfkandidatur. Am Samstagabend, während der Saisonabschlussfeier des Klubs in der Halle Tor 2, erläuterten sie vor rund 600 geladenen Gästen ihren Entschluss. Beziehungsweise Ritterbach, nur dieser ergriff auf dem Podium das Wort. „Das ist nicht unsere Abschiedsparty“, wollte der 55-Jährige eingangs klarstellen, „aber wir möchten ein, zwei Sätze über unsere Entscheidung loswerden. Diese ist uns nicht leichtgefallen. Wir haben hin und her überlegt. Wir halten die Entscheidung aber für richtig, auch wenn sie uns wehtut. Für uns ist der FC eine Herzensangelegenheit. Die Fanklubs und Mitarbeiter sind uns besonders ans Herz gewachsen. Durch sie hatten wir sieben klasse Jahre, dafür wollen wir Danke sagen“, sagte Ritterbach.

Das Duo selbst erhielt ein Dankeschön vom kommissarischen Vorstandsmitglied Stefan Müller-Römer. „Sie haben den Verein in einer schwierigen Zeit übernommen. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren,  möchte ich  mich hier ausdrücklich bedanken“, sagte Müller-Römer.

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In Abwesenheit von Kapitän Jonas Hector, der aufgrund seiner DFB-Verpflichtungen im Urlaub weilt, sprach Marco Höger im Namen der Mannschaft, die sich zuvor im Rathaus  mit dem Frauen-Team (ebenfalls Erstliga-Aufsteiger) ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte. Der Vize-Kapitän erwähnte eine Saison mit „Höhen und Tiefen“, wünschten allen Gäste einen „alkoholreichen Abend“ und gab den Feierbefehl. An diesen hielten sich die Gäste, als die Band Querbeat die Bühne betrat.

Keine Erwähnung fanden an diesem Abend Ex-Präsident Werner Spinner und Ex-Trainer Markus Anfang. Spinner wollte  zur Feier erscheinen, doch aufgrund eines Vorfalls mit der Bahn während seiner Rückreise von Zürich schaffte er es nicht mehr. Markus Anfang war in Berlin und einer der VIP-Gäste der Pokal-Party eines Düsseldorfer Sportreiseveranstalters. Es war sein erster öffentliche Auftritt seit seiner Entlassung beim FC.

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