Bierdusche, Platzsturm, KabinenpartySo feierten die FC-Profis in Fürth den Aufstieg

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Die Spieler des 1.FC Köln feiern den Aufstieg.

Fürth  – Auf diesen Moment musste der 1. FC Köln eine gefühlte Ewigkeit warten: Am Montagabend um 22.18 Uhr war der sechste Bundesliga-Aufstieg  besiegelt. Ein aufstiegswürdiger 4:0-Auftritt in Fürth, eine Gala-Vorstellung von Jhon Cordoba, Party im Auswärtsblock – diese Saison hat doch noch ihr Happy End.

Die Feier auf dem Platz begann etwas verhalten. Die FC-Aufsteiger brauchten ein, zwei Minuten, um in Feierlaune zu kommen. Doch dann ging es richtig los. In den weißen Aufstiegsshirts (Widder do – 1. FC Köln – Aufstieg 2019) begann die Bundesliga-Sause vor dem Gästeblock. Die knapp 4000 mitgereisten Kölner Fans sangen den 2014er Aufstiegs-Ohrwurm „Erste Bundesliga, wir sind wieder da“ und stürmten auf den Platz. Die Mannschaft lag sich in den Armen – nach vielen Höhen und Tiefen ist der FC endlich am Ziel.

Jhon Cordoba – der Held des Abends

Der Held des Abends: Jhon Cordoba mit seinem Dreierpack. Dank des Kolumbianers ging die Party auf den Rängen schon nach acht Minuten los. Die FC-Anhänger schmetterten sofort „Nie mehr 2. Liga!“ Dann stimmten sie sich gesangstechnisch schon mal auf die drei Derbys in der Bundesliga gegen Düsseldorf, Leverkusen und Gladbach ein – die Rheinland-Rivalen bekamen die klare Ansage: „Die Nummer eins am Rhein sind wir!“ Euphorie pur nach dem kölschen Zweitliga-Leiden.

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Für den Fürther Stadionsprecher war der Platzsturm nach Schlusspfiff allerdings etwas zu viel Euphorie. Er bat die FC-Fans, den Rasen wieder zu verlassen („Wir müssen hier noch spielen“). Es blieb beim Versuch. Mannschaft und Fans feierten weiter ausgelassen miteinander.

Nach den ersten Bierduschen ging es in den Katakomben mit kölscher Musik weiter. Aus dem geplanten Party-Bus wurde aber nichts, die Feier wurde später in eine Szene-Bar in der Nürnberger Altstadt verlegt. Torwart Timo Horn nach seinem zweiten Aufstieg: „Ein ganz emotionaler Moment, dass wir nach einem Jahr 2. Liga jetzt am Ziel sind. Es ist kaum in Worte zu fassen.“

Trainer André Pawlak tüte bei seiner Profi-Premiere souverän den Aufstieg ein. Für ihn war es ein erstes Empfehlungsschreiben an Sportboss Armin Veh. Dank des Siegs in Fürth ist der FC zwei Spieltag vor Schluss auch Zweitliga-Meister. Sonntag beim Heimspiel gegen Regensburg gibt’s als Belohnung die „Felge“. Bei den Kleeblättern ließ der FC zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, spielte von der ersten bis zur letzten Minute wie ein souveräner Spitzenreiter. Neben Cordobas Dreierpack (8./41./65.) traf Fürths Steininger ins eigene Tor (20.). (red)

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