Derby am SonntagFC will mit neu gewonnener Stabilität auch in Gladbach punkten

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FC gegen Mönchengladbach Hinspiel

Szene aus dem Hinspiel: Jhon Cordoba gegen Nico Elvedi

Köln – Das Rheinische Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln ist aufgrund des Sturmtiefs Sabine abgesagt worden. Es hätte am Sonntagnachmittag stattfinden sollen. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Hier unser Text vom Samstag zur Ausgangslage vor dem Derby.

Die Ausgangslage

Der 1. FC Köln hat am Samstag einen weiteren Tabellenplatz gutgemacht, ohne sich auch nur das Trikot anziehen zu müssen. Mit dem 1:3 gegen Mainz ist Hertha BSC wegen des schwächeren Torverhältnisses am FC vorbeigesackt; Köln ist nun Dreizehnter und bleibt es, obwohl die Partie ausfällt.

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Mönchengladbachs Starspieler

Formstärkster Mann der Mönchengladbacher ist in dieser Saison Alassane Pléa, der schon acht Tore erzielt hat und eine Bedrohung für jede Defensive ist. Doch der Franzose ist gesperrt, weil er sich in der vergangenen Woche zu sehr über den Schiedsrichter aufregte. Dennoch sind die Mönchengladbacher in der Offensive hervorragend besetzt.

Marcus Lilian Thuram ist, wie Mittel- und Nachname bereits vermuten lassen, Sohn von Frankreichs Verteidigerlegende Lilian Thuram, dem Weltmeister von 1998. Der 21-Jährige kam im vergangenen Sommer von EA Guingamp nach Mönchengladbach. Thurams Spitzname lautet „Ticus“, was so viel heißt wie „kleiner Marcus“. Wer allerdings gegen den 1,92 Meter großen und 88 Kilo schweren Franzosen zu spielen hat, dem wird Thuram nicht gerade wie ein Bonsaistürmer vorkommen.

Kölner Personalien

Beim FC steht Mittelfeldmann Birger Verstraete erneut nicht im Spieltagskader, was ein bisschen schade ist, denn der Belgier schien im Sommer eine Verheißung. Nach starker Vorbereitung warf ihn jedoch eine Knieverletzung zurück, zudem ist die Konkurrenz im defensiven Mittelfeld groß. Jorge Meré steht ebenso im Kader wie Marcel Risse, der im Derby 2016 in der Nachspielzeit per Tor des Jahres den Siegtreffer erzielte. Winterzugang Toni Leistner steht dagegen nicht im Kader.

Stimmen zur Partie

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): „Wir wissen, dass es ein besonderes Spiel ist mit einer besonderen Bedeutung. Ich habe aber gute Erfahrungen damit gemacht, im Umgang mit der Mannschaft normal zu bleiben. Ich wüsste nicht, was wir mehr draufpacken sollten als gegen Freiburg. Ich werde im Vorfeld keine Besonderheiten einfließen lassen.“

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Die Kölner werden mit viel Selbstvertrauen hierher kommen. Sie haben in den letzten sechs Partien nicht nur sehr fleißig gepunktet, sondern sich auch stabilisiert. Die Mannschaft arbeitet sehr gut gegen den Ball, schaltet sehr gut um und hat gerade in der Offensive viele wuchtige Spieler.“

Das sagen wir

Das 0:1 im eigenen Stadion am vierten Spieltag war eine Lektion: Köln lief den Mönchengladbachern erfolglos hinterher, es war ein Drama, das um zahlreiche Tore zu niedrig ausfiel und dessen Ergebnis in keiner Weise der Kölner Chancenlosigkeit gerecht wurde. Mittlerweile haben sich die Kölner stabilisiert. Markus Gisdol hat ein Spielsystem gefunden, das zur Mannschaft passt und das zuletzt mit jeder Woche besser funktionierte. Nach den Siegen der vergangenen Monate stehen die Kölner auch in der Tabelle deutlich verbessert da. Die Kölner werden am Sonntag eine andere Mannschaft aufbieten als im September – wenn Sabine sie denn lässt.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Lainer, Ginter, Elvedi, Wendt - Zakaria, Hofmann, Neuhaus - Herrmann, Embolo, Thuram; - 1. FC Köln: Horn - Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach - Skhiri, Hector - Drexler, Uth, Jakobs – Cordoba; - Schiedsrichter: Aytekin (Oberasbach)

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