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Derby-FazitGladbach-Ultras stürmten Vereinsgelände – Drei Ordner verletzt

Lesezeit 2 Minuten
Polizei schützt Team in Gladbach

Polizei am Borussia-Park, die das Gladbacher Team vor Ultras schützen soll.

Mönchengladbach – Der FC hat das Derby in Mönchengladbach mit 3:1 gewonnen. Die Kölner haben gegen den Rivalen vom Rhein vor allem im ersten Durchgang groß aufgespielt und führten bereits zur Halbzeit mit 3:0. Das hat es im Derby für den FC noch nie gegeben. Borussia-Anhänger zeigten sich zur Pause  unzufrieden, pfiffen ihre Mannschaft aus.

Der Borussia-Park war mit 54.000 Zuschauern erstmals seit August 2017 in einem Derby gegen den FC wieder ausverkauft. Darunter rund 10.000 Kölner, die sich auf allen erdenklichen Wegen Tickets besorgt hatten.

Ultras beider Klubs im Stadion

Auch die Ultras beider Klubs waren wieder im Stadion und feuerten ihre Teams leidenschaftlich an. Doch nicht zuletzt die aus Gladbacher Sicht chancenlose Darbietung auf dem Rasen bot einige Brisanz für die Stunden nach der Partie. Der Frust der Hausherren richtete sich allerdings vor allem gegen die eigene Mannschaft.

Alles zum Thema Borussia Mönchengladbach

Drei Ordner des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach sind  verletzt worden, als enttäuschte Borussia-Anhänger nach dem Spiel auf das Vereinsgelände gestürmt waren. An der Geschäftsstelle der Borussia wurde die Gruppe von der Polizei festgesetzt. Dies gab die Polizei Mönchengladbach bekannt.

Die Fans suchten den Austausch mit Vereinsverantwortlichen, teilte die Polizei mit. Vertreter des fünfmaligen deutschen Meisters stellten sich der Diskussion, im Anschluss verließen die Anhänger in Begleitung der Polizei das Vereinsgelände.

Polizei zieht zufriedenstellendes Derby-Fazit

Insgesamt zog die Polizei ein zufriedenstellendes Fazit des Derbys. Präventivmaßnahmen wie angeordnete Bereichsbetretungsverbote sowie starke Polizei-Präsenz hätten sich ausgezahlt.

Vor dem Spiel war es zu vereinzelten Flaschenwürfen von FC-Fans gekommen. Weitere insgesamt sieben Strafanzeigen wurden wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz aufgrund von Pyrotechnik gefertigt. Fußballanhänger hatten sie sowohl in der Vorspielphase als auch während des Spiels gezündet.

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Weitere Strafanzeigen ergingen wegen Körperverletzungen (3), Beleidigung (1), Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (2) und Sachbeschädigungen (2) an Fahrzeugen. In einem der Fälle entstand eine leichte Sachbeschädigung am Kölner Mannschaftsbus. Die Ermittlungen dauern nach Polizeiangaben auch hier an.

Am Vorabend, aber auch in den Stunden vor der Partie, blieb es zunächst ruhig. Viele FC-Fans waren vom Bahnhof mit Shuttle-Bussen in Richtung Borussia-Park gebracht worden. Mehrere Fensterscheiben wurden während der Fahrt zerschlagen. Die Partie wurde zehn Minuten später angepfiffen, über Vorfälle während des Spiels wurde zunächst nichts bekannt. (oke)

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