Die Stimmen zum Spiel„Unfassbar, einfach unfassbar“

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Marcel Risse in einer heftigen Diskussion mit Hannovers Matthias Ostrzolek.

Köln – Nach dem verpassten Sieg über Hannover 96 überwiegt beim 1. FC Köln der Ärger über die streitbare Last-Minute-Entscheidung des Schiedsrichters Markus Schmidt, die den Jubel der Kölner über Claudio Pizarros Tor verstummen ließ. Wieder einmal Pech mit dem Video-Schiedsrichter – wieder trifft es den FC.

Wir haben die Stimmen zur Schiedsrichter-Entscheidung gesammelt

Timo Horn: „Unfassbar, einfach unfassbar. Ich weiß nicht, was wir noch alles wegstecken müssen. Wenn man die Saison sieht, dann ist es unglaublich. Es wird immer gesagt, dass es keine skalierbaren Abseitslinien gibt, hier gibt es plötzlich eine. Es war über weite Strecken kein schönes Fußballspiel. Wir gehen mit nur einem Punkt vom Platz, das ist wahnsinnig enttäuschend.“

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FC-Trainer Ruthenbeck: „Dafür fehlt mir jedes Verständnis, hier wird mit zweierlei Maß gemessen“, sagte auch der zunächst aufgebrachte Ruthenbeck, der nach dem Abpfiff noch minutenlang auf dem Platz mit Schiri Schmidt diskutiert hatte. „Er kann ja nichts dafür“, sagte der FC-Coach und nahm den Spielleiter ausdrücklich in Schutz.

Dominique Heintz: „Das sind die schlimmsten Entscheidungen für Fußballer. Wir jubeln minutenlang an der Eckfahne, nehmen sogar den Ball mit und dann laufen wir zurück in die Formation und dann kommt der Ruf aus Köln. Das tut natürlich richtig weh. Ich hab die Szene schon gesehen und wenn man ehrlich ist, ist es auch abseits. Zu hören, dass uns zwei Großchancen abgepfiffen werden, obwohl wir nicht im Abseits standen, tut dann natürlich umso mehr weh. Ich finde der Video-Schiedsrichter hat in anderen Spielen bei solchen Entscheidungen nicht eingegriffen. Heute ist er dann plötzlich da und es läuft gegen uns. Trotzdem kann man festhalten, dass wir in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht haben.“

Schiri Markus Schmidt dazu, wie man sich fühlt, wenn man die Party zerstört hat: „Genauso scheiße wie sich ein Fan fühlt, weil ich die Emotionen verstehen kann. Und genau das wird ja am Videoschiri kritisiert, dass die Emotionen kaputt gehen. Es ist doof und das kann ich nachvollziehen. Trotzdem haben wir am Ende die richtige Entscheidung getroffen.“

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