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Fan-AttackenDas sagt FC-Präsident Spinner zum schockierenden Polizeibericht

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PIC Spinner Präsident

FC-Präsident Werner Spinner

Köln – Er war gerader erst wiedergewählt und wegen einer Erkältung hörbar angeschlagen, aber bevor Werner Spinner sich am Montagabend auf den Heimweg aus der Lanxess-Arena machte, wurde er nach der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln gebeten, sich noch einmal zu einem Thema zu äußern, das am Montag in überraschendem Ausmaß wieder aufgekeimt ist.

Wenige Stunden vor Beginn der FC-Versammlung, auf der Präsidium um Spinner beinahe einstimmig im Amt bestätigt wurde, hatte die Kölner Polizei einen Bericht veröffentlicht, der schildert, wie FC-Fans in Zusammenhang mit dem Spiel gegen RB Leipzig am Sonntag (1:1) unter anderem einen Polizisten so brutal verprügelten, dass er eine Woche dienstunfähig ist.

„Wir werden mit der Polizei sprechen“

„Wir nehmen das natürlich ernst. Wenn sich diese Ermittlungen bestätigen, dann ist das eine Sache, die wir aufs Schärfste verurteilen. Es geht nicht, auf gegnerische Fans loszugehen, oder auf Polizeibeamte loszugehen. Wenn es so ist, das einer so verletzt ist, dass er eine Woche ausfällt, dann tut uns das sehr leid. Aber ich weiß noch nicht alle Einzelheiten. Wir werden mit der Polizei sprechen. Die Mitteilung hat mich sehr betroffen gemacht, aber ich kann jetzt nicht sagen, welche Konsequenzen das hat“, erklärte Spinner.

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Und weiter: „Wir müssen abwarten, was herauskommt. Thomas Schönig und Rainer Mendel, unsere Sicherheitsbeauftragten, sind in engem Kontakt mit der Polizei. Uns interessiert: Was ist wirklich passiert? Und: Gibt es Namen? Das ist das Wichtigste – wenn außerhalb des Stadions etwas passiert, sind wir hochinteressiert daran, dass wir Namen haben. Wenn es strafrechtlich relevante Vorfälle sind, dann müssen die Leute zur Rechenschaft gezogen werden. Wir können nicht immer nur Anzeigen gegen Unbekannt haben.“

Reifen zerstochen

Die Kölner beraubten der Polizei-Mitteilung zu Folge auch Leipziger Fans, zerstachen Reifen von Kleinbussen und versuchten, zum Gästeblock durchzubrechen. „Durch die wiederholten gewalttätigen Angriffe von Kölner Fußball-Chaoten auf Gäste und Polizisten wird nicht nur das Ansehen des FC, sondern auch dasjenige der Stadt Köln mit Füßen getreten“, wurde Polizeipräsident Jürgen Mathies zitiert: „Die Polizei Köln wird konsequent gegen diese Gewalttäter vorgehen, nicht zuletzt zum Schutz der zahlreichen echten FC-Fans.“ (ksta)

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