FC bestätigt AbschiedMeré wechselt nach Mexiko – Nachfolger im Visier

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Jorge Meré hat nach viereinhalb Jahren den 1. FC Köln verlassen.

Köln – Jorge Meré hat nach viereinhalb Jahren den 1. FC Köln verlassen und wird vorbehaltlich des obligatorischen Medizinchecks zum mexikanischen Erstligisten Club América wechseln. „Wir haben uns mit dem mexikanischen Klub auf einen Transfer geeinigt. Jorge ist freigestellt, um seine persönlichen Dinge zu regeln“, bestätigte Kölns Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler am Sonntag.

Der Bundesligist erhält rund 900.000 Euro Ablöse und spart fast drei Millionen Euro an Gehalt, das dem Verteidiger bis zum ursprünglichen Vertragsende im Juni 2023 zugeständen hätte. Nach Rafael Czichos (Chicago Fire) und Sava Cestic (HNK Rijeka) ist der Spanier der dritte Innenverteidiger, den der FC im Winter abgibt. Der Klub wird deshalb jetzt noch mal auf dem Transfermärkt tätig werden. „Klar ist, dass wir uns auf dem Transfermarkt umschauen. Wir haben auch hier erste Gespräche geführt und sind auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Wir hoffen, schnellstmöglich einen Nachfolger für Jorge präsentieren zu können. Die finanzielle Situation ist nach wie vor schwierig. Wir wollen einen Transfer tätigen, der nachhaltig für den FC ist“, erklärte Kessler.

Kommt Chabot aus Genua?

Der Bundesligist bemüht sich laut des italienischen Transfer-Experten Nicolò Schira um eine Leihe von Julian Chabot (23) von Sampdoria Genua. Der Linksfuß ist mit seinen 1,95 Metern ein Abwehr-Hüne. Der gebürtige Hanauer steht seit 2019 beim Serie-A-Klub unter Vertrag und war in der vergangenen Saison bereits an Spezia Calcio ausgeliehen. In dieser Spielzeit kam er in der Liga bisher insgesamt 483 Minuten zum Einsatz und stand zuletzt zwei Mal in der Startelf. Es sollen allerdings auch Salernitana, St. Etienne und Straßburg ihr Interesse an Chabot bekundet haben, der vier U21-Länderspiele für den DFB bestritten hat und im Senioren-Bereich auch schon für RB Leipzig, Sparta Rotterdam und den FC Groningen auflief.

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Bei der 0:4-Niederlage am Samstag im Heimspiel gegen den FC Bayern hatte Meré bereits gefehlt, der zu der Zeit bereits im Flieger auf dem Weg nach Mexiko City saß.

Der Spanier war im Sommer 2017 für eine Ablöse in Höhe von sieben Millionen Euro von Sporting Gijon nach Köln gewechselt. In seinen alten Vertrag hatte sich der Abwehrspieler sogar eine Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro schreiben lassen, die sich allerdings als völlig utopisch erwies. Tatsächlich hatte Meré mal einen Marktwert im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Mehrfach waren ihm Wechselgedanken nachgesagt worden, doch ein tatsächlicher Abnehmer fand sich nie – bis jetzt. Für den FC absolvierte der frühere U21-Nationalspieler insgesamt 96 Pflichtspiele, doch der Durchbruch gelang ihm nicht wirklich. In dieser Saison kam Meré in der Bundesliga nur auf 488 Einsatzminuten. Nun soll der 24-Jährige künftig im legendären Aztekenstadion auflaufen. (LW)

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