Köln – Der 1. FC Köln hat sich mit einer extrem dürren Offensivbesetzung durch die Vorbereitung geschleppt. Weil Mark Uth zu Schalke 04 zurückkehren musste, Simon Terodde sich nach Hamburg verabschiedet hat und Anthony Modeste langfristig verletzt ausfällt, konzentrierten sich sämtliche Sturmhoffnungen auf Jhon Córdoba. Entsprechend überraschend kam am Samstag, dass der Kolumbianer in der Startelf gegen Altglienicke (6:0) fehlte. Córdoba hatte darum gebeten, nicht berücksichtigt zu werden, da er sich in Verhandlungen mit möglichen neuen Arbeitgebern befindet. Für den Notfall hatte man den Stürmer zwar in den Kader genommen, doch als sich abzeichnete, dass es auch ohne Córdobas Hilfe reichen würde, ließ der Stürmer in der zweiten Halbzeit sogar das Aufwärmen aus.

Hertha interessiert

Dem Vernehmen nach ist einer der Vereine, mit denen Córdoba spricht, Hertha BSC. Die Berliner seien bereit, die mindestens 15 Millionen Euro Ablöse für den 27-jährigen Kolumbianer zu bezahlen, die sich der FC erhofft. Weiter heißt es, dass Herthas Mittelfeldspieler Ondrej Duda Teil des Geschäfts werden könnte. Der 25-jährige Slowake könnte für mehr Torgefahr aus dem Kölner Zentrum sorgen.

Angesichts der schleppenden Kölner  Transfertätigkeit sagte Trainer Markus Gisdol: „Der eine Teil ist, dass man Spieler abgibt. Der andere ist aber, dass man welche dazunimmt. Und da muss jetzt etwas passieren.“

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Der 1. FC Köln hat in diesem Sommer zwar schon zahlreiche Profis abgegeben. Einen Feldspieler haben sie jedoch noch nicht verpflichtet. Interesse besteht an Robin Hack, für den die Kölner wohl fünf Millionen Euro aus Jhon Córdobas Verkauf gleich an den 1. FC Nürnberg weiterleiten müssten. Zudem soll Dimitrios Limnios kommen, sobald er einen negativen Corona-Test vorweisen kann. Interesse besteht weiterhin an Augsburgs Marco Richter (22), der am Samstag nicht im Augsburger Kader gegen Eintracht Celle stand – offiziell wegen Problemen am Sprunggelenk.