In Köln startete seine KarriereFC bastelt an Rückkehr von Yannick Gerhardt

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Yannick Gerhardt (l.) freut sich im VfL-Trikot.

Köln – Der 1. FC Köln arbeitet nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ an einer Rückkehr von Yannick Gerhardt ans Geißbockheim. Der Klub und der aktuelle Spieler des VfL Wolfsburg können sich diesen Transfer spätestens im kommenden Sommer sehr gut vorstellen. Der Vertrag des vielseitigen 26-Jährigen, der sowohl im zentralen Mittelfeld als auch auf der linken Seite offensiv und defensiv spielen kann, läuft bei den Niedersachsen am 30. Juni 2021 aus. Er wäre damit ablösefrei.

Für den FC würde dieser Transfer auch dahingehend Sinn ergeben, da erwartet wird, dass Mittelfeldspieler Elvis Rexhbecaj (23) nach dem Ende seine Leihe im Sommer wieder nach Wolfsburg zurückkehrt. Köln hat zwar eine Kaufoption, diese bedarf allerdings der Zustimmung der Wolfsburger und ist mit über sieben Millionen Euro ohnehin kaum zu finanzieren.

Wollen die Niedersachsen für Gerhardt allerdings noch eine Ablöse generieren, müsste ein Wechsel bereits im Transferfenster im Januar über die Bühne gehen. Neben dem 1. FC Köln sollen noch zwei weitere Erstligisten an Gerhardt interessiert sein. Im Januar könnte Bewegung in die Personalie kommen, denn ohne Zustimmung des aktuellen Vereins darf ein Klub nicht früher als sechs Monate vor Vertragsende mit einem Spieler offiziell über einen Wechsel sprechen.

1. FC Köln: Horst Heldt schließt Transfers nicht aus

Kölns Sportchef Horst Heldt schloss am Mittwoch nicht aus, dass der FC im Winter doch noch auf dem Transfermarkt tätig wird. „Wir bleiben bei der Devise, dass wir versuchen, eher noch mal die Quantität zu reduzieren, ohne jetzt Namen zu nennen. Wir wären in der Lage zu handeln, auch wenn das keine großen Sprünge wären. Wir haben die Zeit, intensiv nachzudenken, und sind gut vorbereitet“, sagte Heldt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Gerhardt, geboren in Würselen, war nach 13 Jahren beim 1. FC Köln und 78 Pflichtspielen für die Profis im Sommer 2016 für eine Ablöse in Höhe von rund 13 Millionen nach Wolfsburg gewechselt. Kaum bei den Niedersachsen, wurde Gerhardt im November 2016 in die deutsche A-Nationalmannschaft berufen und kam in dieser bisher zu seinem einzigen Länderspiel. Für den VfL bestritt er bisher 123 Pflichtspiele (neun Tore, zwölf Torvorlagen). Doch in dieser Spielzeit kam der Mittelfeldspieler in drei Wettbewerben insgesamt erst auf 641 Minuten Spielzeit, in fünf aufeinanderfolgenden Bundesligaspielen blieb er ohne Einsatz auf der Bank.

Yannick Gerhardt: Verlängerung in Wolfsburg ist noch möglich

Am 13. Spieltag beim 1:0-Sieg über den VfB Stuttgart stand Gerhardt dann allerdings ebenso wie im Pokal gegen Sandhausen (4:0) wieder über die kompletten 90 Minuten auf dem Platz. Auch im Auswärtsspiel der Wolfsburger am Sonntag in Dortmund wird er in der Startelf erwartet. Unabhängig davon soll sich Gerhardt nach bisher viereinhalb Jahren in Wolfsburg aber wieder eine neue Herausforderung vorstellen können. Und dies könnte mit dem FC auch die alte sein.

Allerdings ist auch eine Vertragsverlängerung in Wolfsburg noch nicht ganz vom Tisch. „Wir sind von Yannicks sportlichen Leistungsfähigkeit überzeugt und glauben, dass er für uns sportlich wertvoll bleibt. Die Frage ist, ob er das genauso einschätzt. Derzeit ist er noch nicht so überzeugt“, sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke unlängst gegenüber dem„Sportbuzzer“, der bis Oktober 2017 beim FC tätig war und Gerhardt noch selbst von Köln nach Wolfsburg transferiert hatte.

Gerhardts Schwester Anna spielte von 2009 bis 2016 ebenfalls für den 1. FC Köln, bevor sie zum FC Bayern wechselte. Mittlerweile ist die 22-Jährige für Turbine Potsdam aktiv.

KStA abonnieren