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KommentarUnglaubliches Ende der Negativ-Serie des 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten
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Ellyes Skhiri (r.) drückt den Ball zum 2:0 über die Linie.  

Dortmund – Das 2:1 bei Borussia Dortmund war der erste Sieg des 1. FC Köln seit März, dazu der erste Erfolg beim BVB seit dem Jahr 1991 – damals stand der heutige Kölner Sportchef Horst Heldt noch selbst für den FC auf dem Platz. Die Mannschaft, die den 1. FC Köln am Samstag auf dem Rasen des Signal-Iduna-Parks zu vertreten hatte, spielte nicht nur gegen eine der formstärksten Mannschaften des Kontinents. Sondern auch gegen einen gigantischen Unwahrscheinlichkeitsfaktor an.

Umso verblüffender, dass der FC einen Auftritt hinlegte, der nicht allein durch Kampf und Glück zum Sieg führte. Sondern dem eine bemerkenswerte Haltung zugrunde lag: Spieler wie Ondrej Duda und Marius Wolf übernahmen Verantwortung, gleichzeitig brachten junge Spieler wie etwa der erstaunliche Sava Cestic eine angesichts der Umstände kaum vorstellbare Zuversicht auf den Platz.

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Am Ende stand ein Erfolg, der zwar bis zuletzt in Gefahr war. Doch konnte kein Zweifel daran sein, dass der FC die Punkte verdient mit nach Köln nahm.

Alles zum Thema Ellyes Skhiri

Markus Gisdol hatte die furchtbare Serie verantwortet, und obwohl Horst Heldt ihn stets gestützt hatte, hätte der Trainer ein Fortdauern dieser Phase kaum im Amt überstanden. Gisdols Reaktion nach dem Schlusspfiff dokumentierte, dass der Druck auch ihn erreicht hatte, obgleich er nach außen die Ruhe bewahrt hatte. Dass Gisdol von einem „Fluch“ sprach, unterstreicht, wie nah ihm der Misserfolg gekommen war, wie sehr die Serie auch ihm zugesetzt hatte.

Der 1. FC Köln steht besser da als vor einem Jahr

Die ist nun gebrochen, wie in der vergangenen Saison nach einer trüben Niederlage gegen Union Berlin, und wieder gegen eine Mannschaft, die an der Champions League teilnimmt. Damals gelang der Umschwung allerdings erst am 15. Spieltag durch einen Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen, und den Trainer hatte man da auch schon gewechselt. Der 1. FC Köln steht also besser da als vor einem Jahr – und wer hätte das vor diesem Samstag gedacht?

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