Kommentar zu Aehligs WechselWirbel, den der 1. FC Köln nicht gebrauchen kann

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Frank Aehlig (links) mit Finanzchef Alexander Wehrle

Köln – Es ist erst knapp zwei Wochen her, da hatte Horst Heldt die Situation des 1. FC Köln mit deutlichen, harschen Worten eingeordnet. Es gehe um das Überleben des Klubs, hatte der Sportchef  im TV erklärt.

Dennoch hatte man im Umfeld des  FC trotz der brisanten Lage zuletzt den Eindruck, dass sich vieles nach dem Fast-Abstieg im Juni, den Querelen um den Vizepräsidenten-Posten sowie der Affäre um den am Ende zurückgetretenen Mitgliederratschef  Stefan Müller-Römer  wieder etwas beruhigt hatte. Und die Vereinsführung stärkte Cheftrainer Markus Gisdol den Rücken – nach 17 sieglosen Liga-Spielen ist das keine Selbstverständlichkeit.

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Doch der bevorstehende Abschied Frank Aehligs, der als  Lizenzspielerleiter und Kaderplaner  einen wichtigen Posten hat, sorgt nun wieder für Wirbel, den  keiner gebrauchen kann.

Nun mag man zwar entgegen, dass Aehlig kein Mann ist, den man auf der Straße gleich erkennt. Und dass die Transferbilanz in seiner Amtszeit eher durchwachsen ist – was sicher auch mit anderen Personen und Faktoren zu tun hat. Doch der 52-Jährige hat offenbar so einen guten Ruf in der Branche, dass Leipzig erneut um ihn buhlte.  Die Verlockung auf eine Rückkehr war groß, solch ein Angebot lehnt man nicht  einfach  ab. Festzuhalten bleibt, dass Aehlig kündigte, nicht der FC ihm.

Aehlig passten Vorgänge im Klub nicht

Doch   Aehlig machte  keinen Hehl daraus, dass er mit einigen Personen beim FC   Probleme hat – und damit sind   nicht die auf der Geschäftsstelle gemeint. Dass ihm einige Vorgänge im  Klub nicht passen.  Dazu gehört, dass seine Kündigung durch eine Indiskretion öffentlich wurde. Man darf gespannt sein, welchen Nachfolger der FC findet. Einfach ist die Aufgabe  nicht.

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