Kommentar zum 1. FC KölnEin neuer Trainer, aber alte Probleme bleiben

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Gisdol Heldt in Leipzig

Neues Duo beim FC: Sportchef Horst Heldt und Chef-Trainer Markus Gisdol (r.)

  • Der 1. FC Köln hat auch mit dem neuen Trainer Markus Gisdol den Negativtrend nicht stoppen können.
  • Gisdol bezeichnete das Spiel in Leipzig als „Monsteraufgabe“ – das Ergebnis, eine 1:4-Niederlage für den FC.
  • Doch die richtige Bewährungsprobe steht für Gisdol und den FC im Heimspiel gegen den FC Augsburg an.

Markus Gisdol hatte sich ein anderes Spiel zum Auftakt seiner Kölner Mission gewünscht als diese „Monsteraufgabe“, wie er die Partie gegen Leipzig nach dem Schlusspfiff bezeichnete. Wehmut klang mit, als Gisdol seinem ehemaligen Assistenten Julian Nagelsmann zu dessen Mannschaft gratulierte.

Am kommenden Samstag treffen die Kölner auf den FC Augsburg, das wird zwar bezüglich des Gegners eine weniger monströse Aufgabe. Allerdings wird der Druck erheblich sein. Denn das Heimspiel gegen Augsburg ist eines, das die Kölner gewinnen müssen, selbst wenn Gisdol zurecht anmerkt, dass noch zu viel Saison übrig ist, um bereits Endspiele auszurufen.

Gisdol und FC lernen in Leipzig

Ein paar Dinge hat der Coach immerhin mitnehmen können vom Besuch beim Champions-League-Teilnehmer in Sachsen. Sein Versuch, die Helden der Spielzeit 2016/17 in die Verantwortung zu nehmen und auf Höger, Modeste und später Marcel Risse zu vertrauen, ehrt ihn. Doch gibt der Auftritt in Leipzig Anlass, den Konkurrenzkampf im Training weiter zu forcieren. Jeder hat nun seine Chance verdient, unabhängig von Alter, Verdiensten oder Einfluss auf das Innenleben der Mannschaft.

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Gisdol hat Erfahrung mit solchen Situationen, deswegen wurde er geholt. In Hamburg dauerte es ebenfalls einige Zeit, ehe die Mannschaft die Wende schaffte und mit 25 Rückrunden-Punkten noch die Rettung schaffte. Es wird Gisdols größte Herausforderung sein, nun gleichzeitig nachhaltig zu planen und seine Mannschaft kühl zu analysieren. Und gleichzeitig am Samstag gegen Augsburg ein Spiel zu gewinnen, das zwar kein Endspiel ist. Das aber den weiteren Weg der Kölner Mannschaft und ihres neuen Trainers entscheidend beeinflussen wird.

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